Der Nettoumsatz von Nokian Tyres in den Monaten Juli bis September betrug 466,2 Millionen Euro und sank damit bei vergleichbaren Währungen um 6,4 Prozent. Das geringere Liefervolumen bei Pkw-Reifen führen die Nokian-Verantwortlichen als Hauptgrund für den Rückgang an. In Verbindung mit einem veränderten Produktionsmix sorgte das verringerte Liefervolumen auch für Rückgänge beim operativen Ergebnis. Dieses sank von 89,1 Millionen im dritten Quartal 2021 auf 40,7 Millionen.
Da sich die Nettoumsätze des Konzerns mit Blick auf die ersten neun Monate des Jahres insgesamt dennoch positiv entwickelten (+6,4 Prozent bei vergleichbaren Währungen), hatte das Management die Prognose für 2022 Ende Oktober angepasst. Nachdem die Finnen Mitte des Jahres noch von einem geringeren respektive ähnlichen Umsatzniveau ausgegangen waren, hält die Konzernspitze nun ein ähnliches oder gar höheres Umsatzniveau für möglich. Mit Blick auf das operative Segmentergebnis wird jedoch nach wie vor ein „signifikanter Rückgang“ erwartet. Dabei spielt auch der beabsichtigte Verkauf des Russland-Geschäftes eine entscheidende Rolle.
Dass es in der jüngeren Vergangenheit auch positive Neuigkeiten zu vermelden gab, betont Jukka Moisio, Präsident und CEO von Nokian Tyres: „Trotz der schwierigen Zeiten ist es uns gelungen, mit dem Aufbau des neuen Nokian Tyres zu beginnen, die Produktion in Finnland und in den USA zu erhöhen und leistungsstarke neue Produkte in unseren Kernsegmenten zu entwickeln und einzuführen." (dw)