In seinem Neunmonatsbericht stellt Pyrum die Umsatzentwicklung von Anfang Januar bis Ende September 2023 dar.
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In seinem Neunmonatsbericht stellt Pyrum die Umsatzentwicklung von Anfang Januar bis Ende September 2023 dar.

Neunmonatsbericht

Pyrums Umsatzentwicklung hinter den Erwartungen

In seinem dritten Quartalsbericht veröffentlichte Pyrum, dass die Umsatzerlöse knapp 18 Prozent über dem Vorjahresniveau waren. Trotzdem entspricht diese Umsatzentwicklung nicht den Erwartungen. Die Gesamtjahresprognose wurde nach unten angepasst.

Von Anfang Januar bis Ende September 2023 erwirtschaftete die Pyrum Innovations AG einen Umsatz von 842.000 Euro. Das sind rund 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (714.000 Euro). Pascal Klein, CEO von Pyrum äußerte sich folgendermaßen: „Mit den bisher erreichten Erfolgen hinsichtlich der Inbetriebnahme unserer neuen Pyrolyseanlagen, der Entwicklung der Projektpipeline und der Ausweitung der Partnerschaft mit BASF haben wir zukunftsweisende Schritte erzielt, deren Fundamente zum großen Teil im dritten Quartal gelegt worden sind. Der neue Finanzierungsrahmen mit BASF ermöglicht es uns, unseren technologischen Vorsprung zu halten und die aktuellen Projekte schnell voranzutreiben. Parallel zur Inbetriebnahme der Werkserweiterung in Dillingen arbeiten wir nach unserer erfolgreichen Projekt-Akquisitionsphase der letzten Monate derzeit an der Umsetzung unserer konkreten Rollout-Planung, um kurz- und mittelfristig zusätzliche Recyclingkapazitäten an weiteren Standorten zu schaffen und die hohe Nachfrage nach unseren Produkten zu bedienen. Mit der Absichtserklärung mit Remondis und den geschlossenen Vereinbarungen für die Genehmigungsplanung neuer Werke in Griechenland und Tschechien sind wir ein entscheidendes Stück vorangekommen.“

Schlussquartal 2023

Für das Schlussquartal 2023 nennt Pyrum als Schwerpunkte besonders die Warminbetriebnahme der Linien 2 und 3 in Dillingen(Saar) und die Erstellung der Genehmigungsunterlagen für bereits unterzeichnete Consultingverträge. Außerdem beschäftigt sich das Unternehmen mit dem geplanten neuen Werk im Saarland.

„Im Zuge der Erstellung der Genehmigungsunterlagen und der Detailprüfung für den bisherigen neuen Werksstandort hat sich herausgestellt, dass wasserschutzrechtliche Anforderungen des Grundstücks zu erheblichen Zusatzinvestitionen führen würden, die die Wirtschaftlichkeit des Standortes in Frage stellen. Ein alternativer, logistisch ideal gelegener Standort wurde bereits vor einiger Zeit identifiziert und Pyrum befindet sich aktuell in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer. Schon kommende Woche startet die erste Phase des Genehmigungsprozesses des neuen Grundstücks, indem das Bauvorhaben dem Gemeinderat vorgestellt wird. Das Ziel bleibt weiterhin eine kurzfristige Einreichung des Genehmigungsantrages und der Spatenstich im ersten Halbjahr 2024“, heißt es in einer Mitteilung.

Die ersten neun Monate des laufenden Jahres sind laut Pyrum von den hohen Investitionen in Dillingen, dem weiteren Aufbau von Personal und der, hinter den Erwartungen zurückgebliebenen, Umsatzentwicklung geprägt gewesen. Diese sei aufgrund des mengenmäßig noch nicht zufriedenstellenden Durchsatzes in der Anlage für rCB-Vermahlung und -Pelletierung entstanden. Aus diesem Grund passt Pyrum seine Prognose für 2023 an. Das Pyrum-Management geht von einem Umsatz zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Euro aus. Bisher war ein Umsatz von 1,8 bis 2,5 Millionen Euro angegeben.

Pyrum plant ein weitere Pyrolyse-Werke zum recyceln von Altreifen.

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Pyrums Umsatz leicht über Vorjahresniveau

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Die Pyrum Innovations AG ist mit ihrer patentierten Pyrolysetechnologie im Recyclingmarkt für Altreifen tätig.

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Neue Pyrolyseanlage soll in Straubing entstehen

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Künftig recycelt die Pyrum Innovations AG Altreifen auch in Homburg.

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