Der namentlich nicht genannte Reifenhersteller wird den Ruß für interne Tests verwenden, um den Anteil recycelter und erneuerbarer Materialien in seinen Produkten zu erhöhen. Wie die Enviro-Verantwortlichen mitteilen, arbeitet der Auftraggeber bereits seit längerem mit dem Recycling-Unternehmen zusammen und hat auch bereits erste Tests mit kleineren Mengen rCB von Enviro durchgeführt. Die jüngst georderten 60 Tonnen Ruß wurden in der Enviro-Anlage in Åsensbruk hergestellt.
Wie es in der Unternehmens-Mitteilung weiter heißt, habe der betreffende Reifenhersteller vor kurzem Absichten für den Übergang zu einer ökologisch nachhaltigeren Reifenherstellung formuliert, darunter das Ziel, bis 2030 in allen neuen Reifen zur Hälfte recycelte oder nachhaltige Rohstoffe zu verwenden. Mehr oder weniger ähnliche Pläne haben in den letzten Wochen und Monaten freilich fast alle Reifenhersteller vorgelegt. Dazu zählt auch der Haupteigentümer von Enviro, Michelin, der Reifen bis 2050 zu 100 Prozent nachhaltig herstellen will.
Um den erwarteten Anstieg der Nachfrage nach recovered Carbon Black und Pyrolyseöl zu decken will Enviro seine Produktion durch den Bau neuer Recyclinganlagen deutlich erweitern. Bis 2030 soll eine Gesamtverwertungskapazität von 900.000 Tonnen Altreifen pro Jahr erreicht werden. „Dank unserer einzigartigen Recyclingtechnologie können wir der Reifenindustrie dabei helfen, die Anforderungen von Fahrzeugherstellern und Kunden in Bezug auf verringerte CO2-Emissionen und eine verbesserte Kreislaufwirtschaft bei wertvollen Rohstoffen zu erfüllen. Unser ISCC-zertifizierter Ruß und unser Öl werden den Übergang in mehreren Branchen erleichtern“, zeigt sich Thomas Sörensson, CEO von Enviro, überzeugt. (dw)
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