Die Zusammenarbeit zwischen Enviro und Siemsns fußt auf einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU), die beide Unternehmen im September unterzeichnet haben. Die Vereinbarung sieht vor, dass Siemens den europäischen Expansionsplan von Antin und Enviro nach Kräften unterstützen soll. Die an dem Joint Venture beteiligten Partner – zu denen auch Michelin gehört – streben an, bis 2030 Recyclinganlagen mit einer jährlichen Gesamtkapazität von einer Million Tonnen Altreifen in ganz Europa zu errichten. Eine zentrale Rolle dabei spielt die von Enviro entwickelte Recyclingtechnologie, die es ermöglicht, aus Altreifen Ruß und Öl zurückzugewinnen. Für beide Rohstoffe hat Enviro erst kürzlich erneut eine ISCC-Zertifizierung (International Sustainability & Carbon Certification) erhalten.
„Mit der Gründung des Reifenrecycling-Joint-Ventures hat Enviro die richtige industrielle Struktur und das richtige Unternehmen gefunden, um den Wandel der Reifenindustrie hin zu mehr Nachhaltigkeit mitzugestalten. Siemens will als Lieferant und Partner das neue Reifenrecycling-Unternehmen unterstützen und damit helfen, den wichtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu beschleunigen", sagt Maria Grahm, Business Unit Manager Process Automation bei Siemens Digital Industries. „Digitalisierung und Automatisierung werden bei der Einführung unserer Technologie eine zentrale Rolle spielen, und wir sind überzeugt, dass Siemens auf diesem Gebiet umfangreiches und wertvolles Wissen beisteuern kann", ergänzt Enviro-CEO Thomas Sörensson. (dw)