Von Januar bis Juni 2023 erzielte Pirelli einen Umsatz von rund 3,44 Milliarden Euro (+7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Beim operativen Ergebnis verzeichneten die Italiener Zuwächse in ähnlicher Höhe und erreichten im Berichtszeitraum einen Wert von 517,4 Millionen Euro (+7,4 Prozent). Ermöglicht wurde dies laut Unternehmensangaben durch die Verbesserung des Preis-Mix – insbesondere bedingt durch Preiserhöhungen – auf 12,5 Prozent sowie allgemeine Effizienzsteigerungen. Dadurch sei es gelungen, negative externe Effekte wie etwa höhere Rohstoffpreise und die Inflation „mehr als auszugleichen“.
Die EBIT-Marge von Pirelli betrug im ersten Halbjahr 15,1 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Nach eigenen Angaben konnte Reifenhersteller zudem seine Position im High-Value-Segment (ab 18 Zoll aufwärts) steigern, indem er mit einem Wachstum von 5,7 Prozent die Entwicklung des Marktes (+4,8 Prozent) übertraf. Insgesamt verbucht der Konzern für die ersten sechs Monate einen Nettogewinn von 242,6 Millionen Euro, was einem Plus von +4,1 Prozent entspricht.
Nachdem das Pirelli-Management die Jahresprognose bei der Vorlage der Ergebnisse für das erste Quartal 2023 noch bestätigt hatte, erfolgte nun eine Korrektur. Dank einer erwarteten Verbesserung beim Preis-Mix (+7 bis 8 Prozent gegenüber +4,5 bis 5,5 Prozent), wurde die EBIT-Marge leicht angehoben. Erwartet wird nun ein Wert zwischen 14,5 und 15 Prozent (zuvor 14 bis 14,5 Prozent). Unter Berücksichtigung „größerer Vorsicht im Zusammenhang mit dem externen Kontext“ – etwa in Bezug auf das Fahrzeugvolumen – wurde die Umsatzschätzung i jedoch leicht gesenkt. Sie liegt nun im Bereich von 6,5 bis 6,7 Milliarden Euro nach bisher 6,6 bis 6,8 Milliarden Euro. (dw)