Das bereinigte EBIT für 2022 liegt bei 977,8 Millionen Euro. Ein verbesserter Preis-Mix, Effizienzsteigerungen und Preiserhöhungen wirkten laut Pirelli-Verantwortlichen erhöhten Rohstoffkosten und steigender Inflation entgegen. Dadurch stieg das bereinigte EBIT um 19,9 Prozent. Mit 14,8 Prozent blieb die bereinigte EBIT-Marge knapp unter dem anvisierten Ziel von 15 Prozent. Hingegen übertraf der Netto-Cashflow vor Dividenden mit 515,5 Millionen Euro das Ziel von rund 480 Millionen Euro.
Die Italiener erzielen ebenfalls ein Plus von 35,5 Prozent beim Nettogewinn des Geschäftsjahres 2022 und verzeichnen einen Wert von 435,9 Millionen Euro – damit übertreffen sie den Vorjahreswert von 321,6 Millionen Euro erneut. Insbesondere wurde das Segment High-Value gestärkt. So konnte Pirelli unter anderem seine Position im Pkw-Ersatzgeschäft ausbauen. Die Verantwortlichen führen die dortige Steigerung des Volumens um 6,8 Prozent auf die Erneuerung des Produktportfolios zurück.
Der Konzern investierte nach eigenen Angaben im Jahr 2022 263,9 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung und wurde als führende Position in den wichtigsten Nachhaltigkeitsindizes bestätigt. Im Zuge ihres Innovationsprogramms wurde die Erneuerung der Produktpalette mit der Einführung von neun neuen Pkw-Linien fortgesetzt – vier davon widmen sich den SUVs. Der Schwerpunkt liege dabei auf Elektroautos und Plug-in-Hybriden.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwarten die Pirelli-Verantwortlichen einen Umsatz mit einem stabilen Volumen bis zu 1 Prozent zwischen 6,6 und 6,8 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird laut Prognose des Managements zwischen 14 und 14,5 Prozent liegen. Geplant sind Investitionen um die 400 Millionen Euro, das entspräche etwa 6 Prozent der Einnahmen. Ein Wert von 440 bis 480 Millionen Euro wird als Netto-Cashflow vor Dividenden erwartet. (msb)