Von Januar bis Juni erzielten die Italiener Umsatzerlöse in Höhe von 3,2 Milliarden Euro (organisches Wachstum +19,4 Prozent) und ein bereinigtes operatives Ergebnis von 481,6 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 15,1 Prozent und übertraf damit den Vorjahrswert damit minimal (14,7 Prozent). Dank eines Preis-Mix auf Rekordniveau (20,4 Prozent) und einer gesteigerten Effizienz konnte Pirelli nach eigenen Angaben die Preissteigerungen bei Rohstoffen sowie die Inflation ausgleichen. Durch die verbesserte operative Leistung konnte das Unternehmen seinen Nettogewinn um 77,1 Prozent auf 233 Millionen Euro anheben.
Das Absatzvolumen ging gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1 Prozent zurück, was vor allem auf das Minus von 8,8 Prozent bei Standardreifen zurückzuführen ist. Im High-Value-Bereich (Pkw-Reifen ab 18 Zoll aufwärts) hingegen konnte Pirelli um 5,8 Prozentpunkte zulegen. Der Anteil der High-Value-Umsätze am Gesamtumsatz des Konzerns betrug 72 Prozent.
Aufgrund der positiven Entwicklung und ungeachtet eines weiterhin „volatilen makroökonomischen Szenarios“ hat das Pirelli-Management die Jahresprognose für 2022 leicht angehoben. Der Reifenhersteller rechnet nun mit Umsatzerlösen zwischen 6,2 und 6,3 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird weiterhin bei etwa 15 Prozent erwartet. (dw)