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Foto: Nokian
Jukka Moisio, CEO und Präsident von Nokian Tyres, will die Kosten weiterhin sorgfältig im Blick  behalten. 

Finanzergebnis

CEO Moisio sieht Nokian „auf dem richtigen Weg“

Nokian Tyres hat im dritten Quartal 2021 einen Nettoumsatz von 443,5 Millionen Euro (+26,8 Prozent) erwirtschaftet. Auch das operative Ergebnis übertraf mit 89,1 Millionen Euro den Wert des Corona-Jahres 2020 deutlich (+43 Prozent).

Der erzielte Nettoumsatz bedeutet dabei einen neuen Rekordwert für ein drittes Quartal. Das lag auch daran, dass das Unternehmen sowohl seinen Umsatz bei Pkw-Reifen (330,6 Millionen Euro; +29,7 Prozent) als auch den Umsatz im Heavy Tyres-Segment (69 Millionen Euro; +38,5 Prozent) deutlich steigern konnte.

Jukka Moisio, CEO und Präsident von Nokian Tyres, ordnet ein: „Wie erwartet, machten sich im dritten Quartal die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten bemerkbar, unter anderem durch die Verknappung von Containerkapazitäten. Wir haben Gegenmaßnahmen ergriffen, einschließlich Preiserhöhungen, um die Auswirkungen der Kosteninflation zu verringern. Diese Maßnahmen führten zu einem höheren durchschnittlichen Verkaufspreis im dritten Quartal.“

Für den gesamten bisherigen Jahresverlauf weist Nokian einen Nettoumsatz in Höhe von 1,2 Milliarden Euro (2020 gesamt: 1,31 Milliarden Euro) sowie ein operatives Segmentergebnis von 236,8 Millionen Euro (2020 gesamt: 190,2 Millionen Euro) auf. Basierend auf diesen Zahlen sehen die Verantwortlichen gute Chancen, die im Rahmen der mittelfristigen Geschäftsstrategie definierten Ziele zu erreichen.

„Unsere finanziellen Ziele bestehen darin, einen Jahresnettoumsatz von 2 Milliarden Euro zu erreichen und unsere Rentabilität zu erhöhen, indem die Rendite des Segmentergebnisses sowie die Kapitalrendite (ROCE) des Segments auf 20 Prozent angehoben werden. Nach dem dritten Quartal belief sich der fortlaufende 12-Monats-Nettoumsatz auf 1,6 Milliarden Euro, die Rendite des Betriebsergebnisses auf 19,6 Prozent und die Kapitalrendite auf 14,4 Prozent. Diese Ergebnisse bestätigen, dass unser Team auf dem richtigen Weg ist", bilanziert Moisio. (dw)

Goodyear prüft weiter Möglichkeiten zur Steigerung der Profitabilität seines EMEA-Geschäfts.

Schwaches EMEA-Geschäft

Goodyear schreibt im ersten Quartal rote Zahlen

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Goodyear Tire & Rubber Company einen Nettoverlust von 101 Millionen US-Dollar erzielt. Neben einer allgemein rückläufigen Ersatzmarktnachfrage hatte insbesondere das schwache Geschäft in der EMEA-Region seinen Anteil daran.

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Nokian Tyres verzeichnete im dritten Quartal 2022 sinkende Umsätze.

Nokian Tyres

Einstellung der Reifenimporte aus Russland belasten Ergebnis

Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr 2022 wurde die Nokian-Geschäfte durch die Folgen des Krieges in der Ukraine stark beeinträchtigt. Im dritten Quartal machte sich nun vor allem die zum Juli erfolgte Einstellung der Reifenimporte aus Russland deutlich bemerkbar.

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Goodyear sucht weiter nach Möglichkeiten Kosten zu sparen. 

Trotz höherer Nettoumsätze

Goodyear mit deutlichen Verlusten im vierten Quartal

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem schwachen vierten Quartal abgeschlossen. Verantwortlich dafür war insbesondere die Geschäftsentwicklung im Bereich EMEA – weshalb im Zuge der geplanten Streichung von rund 500 Stellen etwa 200 auf die EMEA-Region entfallen sollen.  

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Die Einstellung der Geschäftstätigkeiten in Russland belasten das Jahresergebnis von Nokian Tyres.

Spürbare Folgen des Rückzugs aus Russland

Nokian „beweist Resilienz“ und schreibt doch Verluste

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