Gegenüber dem Jahr 2019 ging der Umsatz des französischen Reifenherstellers um etwa 15 Prozent zurück und lag bei rund 20 Milliarden Euro. Mit einer EBIT-Marge von 9,2 Prozent erzielte Michelin somit ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,878 Milliarden Euro. Obwohl die Gruppe damit den anvisierten Wert von knapp 1,6 Milliarden Euro übertraf, steht im Vergleich zum Jahr 2019 ein Rückgang von 37 Prozent in den Büchern. Der Nettogewinn des Konzerns sank gar um 43,3 Prozent und belief sich auf rund 625 Millionen Euro.
Florent Menegaux, CEO der Michelin-Gruppe, dankte allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement und verwies in einem Statement auf den Zusammenhalt, der notwendig sei, um die Pandemie-Situation zu überstehen. Anschließend skizzierte er den Plan des Managements, die Wirtschaftskraft von Michelin zu erhalten und bestenfalls auszubauen: „In dieser Krisenzeit und in diesem unsicheren Umfeld verfolgt der Konzern Programme zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und verlagert seine Produktion weiter in Richtung Premium- und Spezialreifen. Gleichzeitig treiben wir die Expansion in den Bereichen Hightech-Materialien und Services & Solutions weiter voran.“
Für das anstehende Jahr erwartet Michelin, dass die Reifenmärkte wieder spürbar zulegen. Für Pkw- und LLkw-Reifen rechnen die Verantwortlichen mit einem Plus von 6 bis 10 Prozent, für Lkw-Reifen wird ein Plus von 4 bis 8 Prozent erwartet und für den Spezialreifenmarkt wird ein Zuwachs zwischen 8 und 12 Prozent als realistisch erachtet. Vorbehaltlich weiterer Einschränkungen durch Covid-19 strebt Michelin in 2021 somit ein operatives Ergebnis von mehr als 2,5 Milliarden Euro an. (dw)