Laut Michelin wuchsen die Märkte im Laufe des ersten Quartals dennoch: So legten die Märkte für Pkw- und Llkw-Reifen im Jahresvergleich um zwei Prozent zu, währen die Lkw-Reifenmärkte ohne China um vier Prozent stiegen. Der chinesische Lkw-Reifenmarkt brach im Jahresvergleich um 37 Prozent ein, erläutern die Michelin-Verantwortlichen. In allen Märkten für Spezialreifen stieg die Nachfrage. Jedoch schwankte das Wachstum innerhalb des Quartals, mit robusten Zuwächsen im Januar und Februar und einer plötzlichen Abkühlung im März, bedingt durch den Konflikt in der Ukraine und den Wiederanstieg der Covid-19-Fälle in China, sowie den Auswirkungen der hohen Vorjahreswerte.
Der gesamte Quartalsumsatz belief sich auf 6,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 19 Prozent, wovon 3,4 Prozent als positive Währungseffekte eingerechnet sind. Ein deutlicher Anstieg von 11,9 Prozent sei dabei ferner auf die Erhöhung der Reifenpreise zurückzuführen, heißt es seitens des Unternehmens weiter. Die vollzogenen Preisschritte begründet der Konzern mit höheren Energie-, Logistik- und Rohstoffkosten.
Darüber hinaus vermeldet der Reifenhersteller einen Anstieg von 1,6 Prozent aufgrund des Reifenmix-Effekts. Das Reifenvolumen wuchs um 0,5 Prozent. Außerdem gab es einen Zuwachs von 0,8 Prozent aus Veränderungen des Konsolidierungskreises, der laut Michelin hauptsächlich auf die erstmalige Konsolidierung von Allopneus.com zurückzuführen ist. Im Nicht-Reihengeschäft verzeichnete Michelin ein Wachstum von 11,9 Prozent. (jwe)