„Angesichts der anhaltenden Erholung der Märkte verzeichnete die Michelin-Gruppe ein sehr gutes erstes Halbjahr. Diese soliden Ergebnisse dürfen jedoch nicht über die anhaltenden Auswirkungen der Gesundheitskrise hinwegtäuschen, die vor allem in der Lieferkette zu erheblichen Störungen führt“, berichtet Florent Menegaux, CEO der Michelin-Gruppe.
Dem Engagement des Michelin-Teams sei es zu verdanken, dass das Unternehmen dennoch ein operatives Ergebnis in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro erzielen konnte. Dies entspricht einer Umsatzmarge von 12,7 Prozent. Dabei konnte Michelin eigenen Angaben zufolge Marktanteilsgewinne in allen Segmenten (insbesondere Reifen ab 18 Zoll aufwärts) verbuchen und seinen Reifenabsatz um 22,8 Prozent steigern. Für das Nicht-Reifengeschäft bilanzieren die Franzosen ein Umsatzplus von 4,6 Prozent.
Marktausblick und Prognose 2021
Nach der deutlichen Geschäftserholung in der ersten Jahreshälfte geht das Michelin-Management für das zweite Halbjahr von weniger günstigen Marktbedingungen aus. Der Konzern erwartet weitere Beeinträchtigungen durch Störungen in der globalen Lieferkette. Dennoch prognostiziert die Gruppe für den Pkw- und Llkw-Reifen-Markt (+8 bis 10 Prozent) ebenso wie für den Lkw-Reifen-Markt (+6 bis 8 Prozent) und den Spezialreifen-Markt (+10 bis 12 Prozent) Zuwächse. Ausgehend von diesen Erwartungen strebt der Reifenriese nun ein operatives Ergebnis von mehr als 2,8 Milliarden Euro an, nachdem die Prognose zu Beginn des Jahres noch bei 2,5 Milliarden Euro gelegen hatte.