Erstmals in dieser Saison werde die weiche Variante die erste Wahl für den sandigen Untergrund sein, teilt Pirelli mit. Die harte Version diene als Alternative und könne bei den erwartet hohen Außentemperaturen die bevorzugte Option sein. „Bei beiden Mischungs-Typen verfügt der Reifen insbesondere in der Seitenwand über zusätzliche Verstärkungen, um ihn vor Schnitten und Rissen zu schützen“, führt Pirelli aus. Der Scorpion K für den Einsatz in den Support-Kategorien sei ebenfalls mit weicher und harter Mischung verfügbar. Die Eigenschaften seien ähnlich zum KX.
Auf der Strecke gebe es viele Kuppen und Sprünge, so Terenzio Testoni, Leiter Rallye-Aktivitäten. „Die Temperaturen sind in Estland derzeit recht hoch. Deshalb müssen die Teams überlegen, wie sie mit der kleineren, durch das Reglement begrenzten Zuteilung der alternativen harten Mischung umgehen.“
Pirelli werde rund 1500 Reifen nach Estland transportieren, davon 400 für die Top-Klasse der World Rally Cars. Jeder WRC-Fahrer könne dann während der Rallye bis zu 24 Reifen einsetzen, vier Reifen würden für den Shakedown separat zugeteilt. Für die Rallye habe damit jedes Auto ein Gesamtkontingent von 24 Scorpion KX (Soft) und acht Scorpion KX (Hart). Pirelli werde zudem 900 Reifen für die anderen Allradfahrzeuge der Veranstaltung liefern.
Die Rallye Estland debütierte in der WRC 2020 mit einem Kurzformat-Event vom Freitagabend bis Sonntag. In diesem Jahr wird die Veranstaltung auf vier Tage verlängert, mit 24 statt 17 Prüfungen und 85,98 zusätzlichen Kilometern. (jwe)