Für zwei Veranstaltungen - in Aserbaidschan und Brasilien – sind die Mischungen laut Pirelli eine Stufe weicher. Zudem sind 2021 mit den Veranstaltungsorten Holland und Saudi-Arabien zwei neue Strecken im Kalender.
Unter Berücksichtigung einiger logistischer Schwierigkeiten, verursacht durch die Covid-19-Pandemie, die das Potenzial hat, Reise- und Lieferketten zu unterbrechen, wurde das sportliche Reglement der Formel 1 geändert: Daher muss die Reifenwahl für Veranstaltungen außerhalb Europas nicht mehr 14 Wochen im Voraus und für europäische Veranstaltungen nicht mehr acht Wochen im Voraus getroffen werden. Wie im vergangenen Jahr erhält jeder Fahrer bei jedem Rennen eine feste Zuteilung von jeweils zwei Sätzen der Slicks mit harter Mischung, drei Sätzen der Medium-Reifen sowie acht Sätzen der Slicks mit der weichen Mischung. Die Auswahl und Zuteilung der Reifen steht also für die gesamte Saison 2021 fest. Allerdings behalten Pirelli und die FIA sich das Recht vor, die Auswahl bis zu 15 Tage vor jedem Rennen zu ändern, falls die Umstände dies erfordern.
Mario Isola, Head of F1 and Car Racing Pirelli erläutert: „Die Bekanntgabe sämtlicher Nominierungen für das Jahr bereits zum jetzigen Zeitpunkt hilft den Teams und den Fahrern bei ihrer Planung und ermöglicht zudem maximale Flexibilität, falls der Kalender aufgrund von Covid-19-Einschränkungen geändert werden muss, wie wir es im vergangenen Jahr gesehen haben. Die Nominierungen ähneln im Großen und Ganzen denen des vergangenen Jahres beziehungsweise denen von 2019 bei jenen Rennen, die 2020 nicht gefahren werden konnten. Das bedeutet, dass die Teams auf viele Daten zurückgreifen können sollten. Für zwei Rennen nominierten wir weichere Mischungen. Das erste ist das in Aserbaidschan. Dort wurde beim letzten Mal unser harter C2-Reifen nicht verwendet. Daher werden wir nun mit den Mischungen C3, C4 und C5 die weichste Auswahl einsetzen. Für das Rennen in Brasilien nominierten wir für dieses Jahr C2, C3 und C4. Denn der C1, der 2020 als härteste Mischung gewählt wurde, zeigte beim Verschleiß keinen besonders großen Vorteil gegenüber dem Medium. In beiden Fällen könnte die weichere Nominierung zu einer größeren Vielfalt an Rennstrategien führen.“