Im vergangenen Jahr wurde an vielen Orten der Welt deutlich, wie wichtig ein entschlossenes Vorgehen gegen die Folgen des Klimawandels ist. Ein entscheidender Beitrag dazu ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen und knappen Ressourcen – was Unternehmen wie Enviro, die mit neuen Recycling-Verfahren für ein weltweit anfallendes Abfallprodukt wie Altreifen aufwarten, zu gefragten Geschäftspartnern macht. „Das Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen hat drastisch zugenommen, was den Kundennutzen unserer Technologie und unserer Produkte weiter gestärkt hat“, resümiert Thomas Sörensson, CEO von Enviro.
Um der gestiegenen Bedeutung der Thematik Rechnung zu tragen, haben die Enviro-Verantwortlichen einen Plan vorgelegt, wie das unternehmenseigene Pyrolyse-Verfahren industriell nutzbar gemacht werden soll. Durch den Bau neuer Recyclinganlagen will Enviro bis zum Jahr 2030 eine Gesamtverwertungskapazität von 900.000 Tonnen Altreifen pro Jahr erreichen.
Ein derartiges Projekt wird derzeit in Kooperation mit Michelin umgesetzt. Im Rahmen eines Joint Ventures soll in der chilenischen Region Antofagasta bis 2023 eine Anlage entstehen, in der vornehmlich EM-Reifen recycelt werden. Die zurückgewonnenen Materialien sollen für die Herstellung von Produkten auf Gummibasis wie Reifen oder Förderbänder genutzt werden. Aktuell laufe die Suche nach einem Direktor für die Anlage, heißt es seitens der Verantwortlichen.
Des Weiteren sieht der von Enviro vorgelegte Expansionsplan die Errichtung einer neuen Recyclinganlage in Westschweden vor. Auch diesbezüglich konnte das Unternehmen 2021 Fortschritte vermelden: Das Werk soll im Industriegebiet der Stadt Uddevalla entstehen, wofür Enviro im Herbst vergangenen Jahres einen Antrag auf Umweltgenehmigung eingereicht hat. Damit sieht sich der Recyclingspezialist voll im Zeitplan und plant die Fertigstellung der neuen Anlage – vorbehaltlich weiterer behördlicher Genehmigungen – für das vierte Quartal 2023.
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