Am Anfang der Unternehmensgeschichte im Jahre 2007 stehen vier junge, hochmotivierte Studenten und der Diplom-Ingenieur Klaus-Peter Schulz. Als solcher ist Schulz der Vater der Technologie, mit der das Unternehmen aus Altreifen wiederverwertbare Stoffe macht. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen in der Dieselstraße 8 in Dillingen mehr als 60 Mitarbeiter, davon allein 25 im eigentlichen Werk. Die weitere Belegschaft ist im Verwaltungsgebäude beschäftigt, das sich nur rund 100 Meter vom Werk entfernt befindet.
Vom Balkon dieses Gebäudes, der sich direkt an den großen Besprechungsraum im fünften Stock anschließt, hat man einen guten Blick auf das Werksgelände. Neben Bergen an Altreifen – die durch tägliche Lkw-Anlieferungen stetig anwachsen – sind auch die Ergebnisse der Arbeit des Schredders zu sehen. Dieser kann je nach Größe bis zu 250 Pkw-Reifen pro Stunden in etwa 40 cm große Reifenfetzen reißen, die sich nun neben der Werkshalle auftürmen. Die Szenerie wird überragt vom rund 25 Meter hohen Thermolyse-Reaktor, in dem die Reifenstücke schließlich wieder in brauchbare Einzelstoffe zerlegt werden. Gegenwärtig können so in zwei Schichten pro Tag bis zu 2500 Altreifen verwertet werden.
Für die ambitionierten Pläne der Pyrum AG reicht das jedoch nicht aus. „Unser klares Ziel ist es, unsere Schredderkapazität zügig zu verdoppeln“, berichtet Klein. „Nur so wird es möglich sein, die Verträge, die wir unseren Partnern geschlossen haben, einzuhalten.“ Mit dem Zukauf des etwa 7000 Quadratmeter großen Nachbargrundstücks sind die Verantwortlichen diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.
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