Off-Road-Fahren findet immer mehr begeisterte Endkunden, die in ihr Hobby investieren.
Foto: Olaf Tewes
Off-Road-Fahren findet immer mehr begeisterte Endkunden, die in ihr Hobby investieren.

Lukratives Segment

Zusatzumsatz durch Off-Road-Reifenvermarktung

Das SUV-Segment ist mittlerweile das größte Segment innerhalb der Zulassungsstatistik. Aber auch die 4x4-Fahrzeuge erfreuen sich einer guten Resonanz beim Autofahrer. Für den Reifenfachhandel sind vor allem die speziellen Off-Road-Reifen eine lukrative Einnahmequelle.

Um in diesem Segment erfolgreich arbeiten zu können, sollte sich der Reifenfachhandel intensiv  mit Off-Road-Reifen befassen. In den letzten Jahren hat beispielsweise die Marke Cooper immer wieder Workshops durchgeführt, um den Handelspartnern wichtige Informationen zu vermitteln. Reifenfachhändler, die sich mit diesem Reifensegment befassen, sollte sich mit den unterschiedlichen Reifenanbietern befassen. So gehört die Marke Cooper mittlerweile zum Goodyear-Markenportfolio. Cooper bietet den Handelspartnern 151 SKUs, die sich für 4x4-Fahrzeuge und SUV eignen. Goodyear bietet weitere  Reifen an, wie beispielsweise den Adventure All Terrain, den Wrangler AT Adventure oder den Wrangler Dura Trac, der mit seiner Tractive Groove Technology für die Bewältigung schwieriger Geländegegebenheiten entwickelt wurde.

Zahlreiche weiterte Reifenhersteller haben Off-Road-Reifenim Programm. Hier eine kleine Auswahl: Pirelli hat den Scorpion All Terrain Plus und den Cinturato All Season im Angebot, Hankook bietet den Dynapro ATM an. Continental hat den CrossContact gerade erneuert. BF Goodrich bietet den Mud Terrain T/A KM2 an. Yokohama tritt mit dem Geolandar A/T an. Alle genannten Reifenhersteller haben natürlich unterschiedliche Reifengrößen im Sortiment.

Reifenfachhandel

Um eine kompetente Beratung im Reifenfachhandel zu gewährleisten sollte sich der Unternehmer vor allem theoretisches Wissen aneignen. Praktische Erfahrungen sind natürlich noch besser, da im Kundengespräch eigene Erlebnisse gut vermittelt werden können. Sehr wichtig ist die Unterscheidung zwischen AT- und MT-Reifen. AT-Reifen sind die Abkürzung für All Terrain weisen ein grobes Stollenprofil auf, das sich für Einsätze auf sandigen Böden, im leichten Gelände und auf der Straße eignet. MT-Reifen, also Mud-Terrain-Reifen, hingegen verfügen über ein höheres negatives Profil, welches vor allem im extremen Gelände zur Entfaltung kommt. Mittlerweile gibt es auch SUV-Reifen, die über das Schneeflockensymbol (3PMSF) verfügen und damit können die Reifen ganzjährig gefahren werden.

Eine weitere wichtige Information stellen die unterschiedlichen Lochkreise dar. Neben den amerikanischen Zollgrößen 33, 35 und 37 gibt es aber auch bei anderen Modellen unterschiedliche Lochkreise. Das ist vor allem beim Wuchten eine wichtige Einstellung, da ein optimales Wuchtergebnis nur mit fest eingespannten Reifen erzielt werden kann.

Wachstumsgrößen

Mit den Reifengrößen 265/60 R18, 255/65 R17 oder 235/65 R17 lassen sich unterschiedlichste Fahrzeugmodelle bereifen. Viele Reifenexperten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach größeren Reifendimensionen ab 18 Zoll und größer weiter zunehmen wird. Im Bereich 19 Zoll finden sich beispielsweise die Größen 225/40 R19, 235/45 R19 und 223/50 R19. Im Trend liegen auch die Reifengrößen 195/55 R20, 2235/45 R20 und 275/30 R20. In 21 Zoll gibt es ebenfalls drei Trendgrößen, die in Zukunft nachgefragt werden könnten: 255/35 R21, 255/40 R21 und 275/35 R21.

Abgefahrene Pelle – sowas freut den Reifenhandel. 

Motorradreifenmarkt

Lieferproblematik bleibt dominantes Thema

Auch die Motorradsaison 2023 wird hinsichtlich des Themas Bereifung von einer gewissen Lieferproblematik bestimmt sein. In einigen Nischensegmenten droht gar eine völlige Unverfügbarkeit. Klar ist natürlich trotzdem: Kein Bike muss unbereift bleiben.

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Mit 120 Tankzügen versorgt die Spedition Bayer ihre Kunden in mehreren Bundesländern.

Flottengeschäft

Verlässliche Sicherheit und Qualität

Das Transportunternehmen Robert Bayer, mit Sitz in Ehingen, arbeitet in zwei Unternehmensbereichen, die beide das Thema Sicherheit besonders beachten müssen.

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Ganzjahresreifen

BRV mahnt zur Aufklärung über „technischen Kompromiss“

Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Ganzjahresreifen sieht der BRV den Reifenfachhandel in der Pflicht: Eine „sachlich-objektive Verbraucherberatung“ sei gefragt.  

    • Ganzjahresreifen, BRV, Handel
Eine Schulung rund um EM-Reifen bietet der BRV im kommenden Mai an. 

EM-Reifen

BRV bietet wieder Grundlagentraining für EM-Reifen an

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) veranstaltet für Mitglieder im kommenden Jahr erneut ein Grundlagentraining rund um EM-Reifen, Räder und Felgen.

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