Stiebel Eltron will den Continental-Standort in Gifhorn für die Fertigung von Speichern für Wärmepumpen-Innenteile nutzen.
Foto: Continental
Stiebel Eltron will den Continental-Standort in Gifhorn für die Fertigung von Speichern für Wärmepumpen-Innenteile nutzen.

Continental-Verhandlung

Stiebel Eltron will Gifhorn-Standort nutzen

Stiebel Eltron und Conti verhandeln über die weitere Nutzung des Continental-Standortes in Gifhorn. Der Elektronikhersteller möchte in Gifhorn eine Edelstahlproduktion für Wärmepumpen-Heizungsanlagen aufbauen.

Im Rahmen der Initiative „Von Arbeit in Arbeit“ ist Continental aktuell mit mehreren Unternehmen im Gespräch. Die Initiative hat zum Ziel: Mitarbeiter:innen über entsprechende Qualifizierungsangebote den nahtlosen Übergang in eine neue Beschäftigung zu ermöglichen. Mit Stiebel Eltron unterzeichnete das Unternehmen eine Absichtserklärung zur Übernahme der Funktions- und Produktionsflächen.

„Vor dem Hintergrund des starken Wachstums unseres Unternehmens, getrieben vor allem durch die Nachfrage nach umweltfreundlichen Wärmepumpen-Heizungen, bauen wir unsere Fertigungskapazitäten massiv aus. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn wir eine Lösung fänden, die Fertigung von Speichern für Wärmepumpen-Innenteile zukünftig am Standort-Gifhorn mit kompetenten Beschäftigten realisieren zu können“, erklärte Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron.

„Es ist nach wie vor unsere feste Absicht, möglichst viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arbeit in Arbeit zu bringen“, sagte Dr. Ariane Reinhart, Continental-Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit. „Die Gespräche mit Stiebel Eltron sind ein wichtiger Schritt und es freut mich sehr, dass wir unseren Beschäftigten in Gifhorn bereits jetzt erste mögliche Zukunftsperspektiven aufzeigen können.“ Damit die Beschäftigten den Anforderungen einer potenziellen Arbeit bei Stiebel Eltron entsprechen, will Continental ihnen im Weiterbildungsinstitut für Technologie und Transformation Möglichkeiten zur Qualifizierung anbieten.

„Die Absichtserklärung ist ein wichtiges Signal. Sie sorgt für mehr Vertrauen in das Vorgehen des Arbeitgebers. Die Kolleginnen und Kollegen bekommen so nach und nach mehr Zuversicht, dass es in Gifhorn wie angekündigt die Perspektive von Arbeit in Arbeit gibt“, sagte der Gifhorner Betriebsratsvorsitzende Athanasios Kokotos. „Nun müssen aus Absichtserklärungen bindende Verträge erarbeitet werden. Wir unterstützen dabei, wo wir können“, ergänzte sein Stellvertreter Orhan Özen. 

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