In der gewählten Testgröße 225/45 R18 standen Dierk Möller und Henning Klipp zunächst ganze 54 Kandidaten zur Verfügung. Diese wurden zunächst durch einen Nassbremstest und anschließend durch einen weiteren solchen auf Schnee dezimiert, sodass es mit den 20 Top-Bremsern ins große Finale im hohen Norden ging.
Ein „vorbildiches“ Trio macht dort die ebste Figur und fährt enstprechend aufs Podium. Nach dem Sieg im großen AutoBild-Ganzjahresreifentest 2023 erringt Michelin mit dem Pilot Alpin 5 (Note 1,4) auch unter den reinrassigen Winterspezialisten den Sieg. „Spitzenleistungen auf Eis und Schnee, präzises Fahrverhalten auf nasser und trockener Fahrbahn, gute Kilometerlaufleistung“, steht in seiner ausgesprochen psotiven Beurteilung. Nur knapp dahinter reihen sich der Goodyear UltraGrip Performance 3 (Note 1,5) sowie der Continental WinterContact TS 870 P (Note 1,6) ein. Bei beiden heben die Prüfe ihre Ausgewogenheit, ihre Perfromance auf winterlicher Piste sowie die kurzen Bremswege hervor. Beim Conti-Reifen ist erneut wie auch beim Testsieger der hohe Preis das einzige Manko. Der Goodyear-Vertretr wiederum muss leichte Kritik wegen eines erhöhten Rollwiderstands einstecken, verdient sich aber unter anderme aufgurnd einer „sehr guten Kiloemterlistung“ den Titel „Eco-Meister“.
Platz vier im Test geht an den BF Goodrich G-Force Winter2 („Wintergröße mit sicheren Fahreigenschaften auf nasser Piste“; „leicht verlängerte Trockenbremswege“), der sich mit minimalem Abstand vor den Pirelli Cinturato Winter 2 („Premiumprofil mit überzeugenden Wintereigenschaften, dynamische Leistung auf nasser Piste“; „leichtes Untersteuern auf trockener Piste“) schiebt. Auch zu den wiederum dahinter folgenden Hankook Winter i*cept evo³ („sehr gute Sicherheitsreserven bei Aquaplaning“; „durchschnittliche Kilometerleistung“) und Dunlop Winter Sport 5 („ausgewogene Leistungen auf verschneiter und nasser Piste“; „leicht verlängerte Trockenbremswege“ sind die Abstände gering. Ncith ganz mit den genannten Modellen mithalten kann der Vredestein Wintrac Pro („überzeugende Leistungen auf Schnee und Eis“; „geringe Laufleistung“), der aber immer noch „gut“ (2,7) ist.
Mehrheitlich „befriedigende“ Reifen
Die dominierende Zensur im AutobIld-Winterreifentest ist „befriedgend“, die an gleich acht Kandidaten vergeben wird. Der beste „befriedigende“ Reifen ist der Barum Polaris 5 auf Rang neun, der mit „dynamischem Trockenhandling“ und „hoher Laufleistung“, aber auch einem „untersteuernden Fahrverhalten auf nasser Piste“, eine glatte 3,0 einfährt. Jeweils eine 3,1 erhalten der Bridgestone Blizzak LM005 („Nässespezialist mit sehr guten Aquaplaning-Eigenschaften“; „mäßige Seitenführung auf Schnee, geringe Laufleistung“) und der Kleber Krisalp HP3 („Spitzenleistungen auf Schnee und Eis“; „Tendenz zum Untersteuern auf nasser und trockener Piste“).
Es folgen der Uniroyal Winter Expert („ausgewogenes Fahrverhalten auf verschneiter und nasser Strecke“; „verlängerte Bremswege auf trockener Piste“) und der Laufenn i Fit+ („überzeugende Fahreigenschaften auf Eis und Schnee“; „mäßige Seitenführung auf nasser und trockener Piste“) vor einem weiteren gleichstarken Duo (jeweils Note 3,4) auf Platz 14. Zu diesem gehören der Überrschungsfinalist Paxaro Inverno („sicheres Trockenhandling“; „untersteuerndes Schnee-/Nasshandling, erhöhter Rollwiderstand“) sowie der Toyo Observe S944 („hohe Zugkraft und kurze Bremswege auf Schnee“; „mäßige Seitenführung auf Schnee und nasser Fahrbahn“). Noch gerade so in den „befriedigende“ Bereich schafft es abschließend der Semperit Speed-Grip 5 (Note 3,5), der exemplarisch für die von der AutoBild festgestellten Leistungsunterschiede bei unterschiedichen Witterungsverhältnissen steht: Zwar bescheinigen ihm die Tester eine „überzeugende Wintertauglichkeit“ – und eine „sehr gute Kilometerlaufleistung“ –, bemängeln aber zugleich auch seine „geringe Seitenführung bei Nässe“ sowie „verlängerte Trockenbremswege“.
„Bedingt empfehlenswertes“ Trio und ein Ausreißer
Bei den vier im Finale letztplatzierten Reifen stehen sich ebenfalls besonders gute und nur durchwachsene bzw. teilweise sogar schwache Lesitungen in Einzeldisziplinen gegenüber. Der Falken Eurowinter HS02 Pro („stabiles Fahrverhalten auf nasser und trockener Piste, guter Abrollkomfort“; „eingeschränkte Laufleistung, hoher Rollwiderstand“) auf Rang 17 führt die Gruppe der „bedingt empfehlenswerten“ Reifen an (Note 3,7). Mit einer 3,8 folgt der Debica Frigo HP2 vor dem Viking WinTech mit einer 3,9. Beide Profile können auf Schnee durchaus punkten, hadern aber mit „verlängerten Nass-/Trockenbremswege“, „untersteuerndem Trockenhandling“ und „erhöhtem Rollwiderstand“ (Debica) respektive „eingeschränktem Nässegrip, geringen Sicherheitsreserven bei Aquaplaning“ und „verlängerten Trockenbremswegen“ (Viking).
Ganz am Ende steht der Firestone Winterhawk 4, den die AutoBild-Crew als schlicht „nicht empfehlenswert“ einstuft. Zwar zeigt er ein „ausgewogenes Fahrverhalten auf Schnee und Nässe“, doch er patzt auf trockener Piste. Ein „stark untersteuerndes Trockenhandling“ sowie „verlängerte Trockenbremswege“ sind in Verbindung mit dem „erhöhten Rollwiderstand“ zuviel – die Note 4,0 und die rote Karte sind die Folge.
In ihrem Fazit ziehen Dierk Möller und Henning Klipp wie eingansg erwähnt eine entsprechend gemischte Bilanz: „Bei Schnee und Eis bieten die meisten unserer Kandidaten eine wirklich gute Leistung. Doch in den immer milder werdenden Wintern in unseren Breiten geht es gerade auch um ihre Zuverlässigkeit auf nasser und trockener Fahrbahn. Unsere Tests haben dabei erstaunlich große Unterschiede im Leistungspotenzial der Teilnehmer zutage gefördert“. (Daniel Willrich)