Apollo bereitet sich für nachhaltige Mobilitätslösungen vor und hat Reifen entwickelt, die zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.
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Apollo bereitet sich für nachhaltige Mobilitätslösungen vor und hat Reifen entwickelt, die zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.

Reifenindustrie

Apollo Tyres rüstet sich für nachhaltige Mobilität

Apollo Tyres hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2030 bei der Reifenherstellung 40 Prozent nachhaltige Rohstoffe zu verwenden – bis 2050 will das Unternehmen CO2-neutral sein. Nun hat der Reifenhersteller sowohl Pkw-Reifen als auch einen Konzept-Reifen für den Agrareinsatz entwickelt, die zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.

Apollo verwendete bei der Herstellung der neuen Reifen nach eigenen Angaben biobasierte und recycelte Materialien. Dazu gehören unter anderem recycelter Ruß aus Altreifen, biobasiertes Öl und recyceltes Nylon. Der verwendete Naturkautschuk soll von Lieferanten stammen, die eine öffentliche Verpflichtung zur nachhaltigen Beschaffung haben oder die Rückverfolgbarkeit zu bestimmten Plantagen – die im Einklang mit der Apollo-Politik stehen – gewährleisten.

Als neue Pkw-Pneus entstanden der Elektro-Reifen Apollo Amperion und der Apollo Aspire 4G+. Beide Pneus werden im Apollo-Werk in Andhra Pradesh, in der südöstlichen Küstenregion Indiens, hergestellt. „Wir sind zuversichtlich, was die Leistung dieser Reifen angeht, die zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien entwickelt wurden und die die behördlichen Leistungsanforderungen erfüllen. Diese Reifen werden nun unter typischen Betriebsbedingungen auf der Straße getestet“, kommentiert P.K. Mohamed, Chefberater von Apollo Tyres für Forschung und Entwicklung, die neuen Pkw-Reifen.

Der Konzept-Reifen für den Agrareinsatz wird hingegen im Werk Perambra im indischen Bundesstaat Kerala gefertigt. Mohamed bezeichnet diesen Reifen als einen großen Meilenstein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und sagt: „Als Vorreiter in diesem Bereich, insbesondere in Indien, und mit Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Produktion, um das Ziel von 40 Prozent nachhaltiger Materialien bis 2030 zu erreichen, ist es uns gelungen, diesen Reifen mit 75 Prozent nachhaltigen Materialien zu entwickeln. Dieser wird nun ausgiebig getestet, bevor er auf den Markt kommt.“ (msb)

Hankook verwendet für die Herstellung der AllSeason-Reifen Kinergy 4S

Industrie

ISCC-Plus-Zertifizierung für südkoreanisches Hankook-Werk

Das Hankook-Werk in Geumsan, Südkorea, hat die International Sustainability & Carbon Certification Plus (ISCC-Plus) für seine Nachhaltigkeitsbemühungen erhalten. Laut Angaben der Hankook-Verantwortlichen ist es die erste derartige Auszeichnung für ein Unternehmen aus der Reifenindustrie.

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Nokian Tyres

Konzeptreifen aus recyceltem Material geplant

Mehr Nachhaltigkeit in der Reifenproduktion ist das Ziel von Nokian. Bis zum Jahr 2025 will der Reifenhersteller einen gänzlich aus erneuerbaren und recycelten Materialien bestehenden Konzeptreifen entwickeln.

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Bridgestone hat Demonstrationsreifen produziert, die zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.

Bridgestone Americas

Demo-Reifen aus 75 Prozent nachhaltigen Materialien

Bridgestone Americas hat eine Serie von Demonstrationsreifen hergestellt, die zu 75 Prozent aus recycelten und erneuerbaren Materialien bestehen. Das Unternehmen verarbeitete unter anderem synthetischen Kautschuk aus recycelten Kunststoffen und Naturkautschuk aus Wüstensträuchern.

    • Bridgestone, Reifenindustrie, Recycling
Reifen aus nachhaltigen Materialien: Michelin bringt den „Demos“ und seinen Nkw-Bruder „Totem“ mit Straßenzulassung auf den Markt.

Mit Straßenzulassung

Michelin: Reifen aus 45 Prozent nachhaltigen Materialien

Der Druck, vom Erdöl wegzukommen, trifft auch die Reifenbranche. Nicht nur die Herstellung des schwarzen Gummis schädigt die Umwelt, auch der Abrieb ist ein Problem. Michelin zeigt nun zwei Reifen, die zur Hälfte aus nachhaltigem Material bestehen. Die Straßenzulassung liegt auch schon vor.

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