18 Teilnehmer der Initiative diskutierten in Karlsruhe über Ideen, wie eine umweltgerechte Altreifenentsorgung erfolgen kann. Denn ZARE hat sich zum Ziel gesetzt, Autofahrer und Fachhandel über die Relevanz von fach- und umweltgerechter Altreifenentsorgung zu informieren. Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth warf bei dem Treffen einen Blick zurück auf das vergangene Jahr und berichtete über Messebeteiligungen, neue Partner und einen produzierten Erklärfilm.
Zudem wurde unter den ZARE-Partnern eine Umfrage gestartet, wie viele Altreifen über die jeweiligen Mitglieder entsorgt und welche Verwertungswege genutzt werden. Ebenso entwerfen die Teilnehmer zurzeit einen Verordnungsvorschlag zur Thematik für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Umweltbundesamt (UBA). „Wir freuen uns, dass ZARE von der Politik wahrgenommen wird und wir die nachhaltige Altreifenentsorgung aktiv mitgestalten können. Wir fordern, dass Altreifen zukünftig ausschließlich über zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe gemäß Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) mit besonderer Eignung zur Reifensortierung entsorgt werden dürfen – für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und weniger Abfall“, sagt Christina Guth.
Die Initiative betonte zudem die Umweltschädlichkeit von nicht sachgemäß entsorgten Altreifen. Zudem würden die einzelnen Komponenten so nicht recycelt, während etwa Gummi, Stahl und Textil in einer Kreislaufwirtschaft wieder verwendet werden könnten. Deshalb appelliert ZARE an Autofahrer und Fachhändler – besonders in der Umrüstzeit – darauf zu achten, ihre Altreifen nur über zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe zu entsorgen. (msb)