Im Mittelpunkt der Entwicklung standen nach Angaben der Unternehmensverantwortlichen sichere Fahreigenschaften im rauen skandinavischen Winter, Komfort und niedriger Rollwiderstand – dies sei besonders wichtig für die wachsende Zahl von E-Autos in Nordeuropa. Damit eignet sich der neue VikingContact 8 sowohl für konventionell wie elektrisch angetriebene Pkw, SUV und Hybride.
Bekanntes Design
Beim Profildesign setzten die Reifenentwickler auf das des Vorgängermodells. Das laufrichtungsgebundene Profil mit seinen symmetrischen Rillen soll Wasser und Schneematsch schnell aus der Aufstandsfläche ableiten, während sich die Griffkanten der Blöcke fest in die winterliche Straßenoberfläche eingraben. Damit können die Brems- und Beschleunigungskräfte auch auf verschneiten und vereisten Böden sicher übertragen werden.
Beim Kurvenfahren auf nasser und trockener Straße stabilisieren sogenannte 3D-Lamellen sowie Brücken zwischen den einzelnen Blöcken das Profil, halten dieses zur Wasserableitung offen und tragen so zum präzisen Handling bei. Neben den Griffkanten der Blöcke sind Lamellen – kleine Einschnitte in den Profilblöcken – die besten Garanten für hohe Haftung auf winterlichen Straßen, heißt es weiter seitens der Entwickler.
Drei-Zonen-Lamelle
Für den neuen VikingContact 8 haben die Ingenieure eine sogenannte Drei-Zonen-Lamelle entwickelt. Sie besteht aus der Kombination einer geraden, einer zick-zackigen und einer sinusförmigen Lamelle, die hintereinander auf dem Profilblock angebracht sind. Die gerade Lamelle auf der Außenseite des Blocks stabilisiert diesen und bietet so gutes Handling auf trockener Straße. Die Zick-Zack-Lamellen bilden den Übergang zu den typischen Winterreifenlamellen in Sinusform. Sie dienen der harmonischen Kraftverteilung und damit einem verstärkten Grip auch auf nasser Straße. Die klassische Sinuslamelle ist dazu entwickelt, durch maximale Kantenlänge auf kleiner Fläche den maximalen Grip auf Schnee zu liefern.
Bei der Laufflächenmischung setzen die Continental-Chemiker auf eine neue Mischung, die die maximale Flexibilität auch unter niedrigsten Temperaturen beibehalten soll. Dies sei eine der Grundvoraussetzungen für sicheren Grip und hohe Traktion auf Schnee und Eis. Zusammen mit dem neuen Laufflächendesign verringert sie die Verformung des inneren Reifenbereichs. So wird der Energieverlust beim Abrollen reduziert und der Rollwiderstand gesenkt.
Darüber hinaus bestehen in der Konstruktion Karkasse und Innenliner aus Materialien, die die innere Reibung zwischen den Bauteilen des Reifens verringern und so einen Beitrag zu niedrigerem Rollwiderstand liefern sollen. Diese Maßnahmen führen in ihrer Kombination zu geringerem Kraftstoffverbrauch bei konventionell angetriebenen Wagen und erhöhen die Reichweite von E-Autos.