Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) zeigt in seiner Zulassungsstatistik einen rasanten Anstieg an Elektrofahrzeugen. Im Vergleich zu 2020 kann eine Steigerung von 83,3 Prozent festgestellt werden. Insgesamt wurden im vorigen Jahr 355.961 reine Elektrofahrzeuge zugelassen, sodass mittlerweile 618.460 rein batterieelektrische Elektrofahrzeuge (BEV) auf deutschen Straßen fahren. Der Anteil reiner Batteriefahrzeuge am Pkw-Bestand in 2021 liegt bei 1,1 Prozent. Zudem wurden 2021 325.000 Plug-in-Hybride neu zugelassen. In Summe sind hierzulande rund 1,67 Millionen Hybridfahrzeuge unterwegs
Ein Blick in die Zulassungsstatistik des KBA zeigt deutlich, welche Elektrofahrzeuge im vorigen Jahr gewonnen haben. Das Tesla Model 3 zieht mit 35.262 Einheiten (+132 Prozent) einsam seine Kreise. Auf dem zweiten Platz landet der VW e-Up mit 30.797 Einheiten (+184 Prozent) vor dem VW ID.3, der 26.692 mal verkauft wurde (+ 84,2 Prozent).
Trotz aller staatlichen Förderpakete liegt der Verbrenner mit 45,8 Millionen Pkw immer noch unangefochten an der Spitze. Beim Blick in die Top Ten der zugelassenen Pkw zeigt sich kein einziges Elektrofahrzeug. Über eine Euphorie bei Elektrofahrzeugen lässt sich derzeit noch nicht sprechen. Der Siegeszug der Stromer ist jedoch eingeläutet, unter anderem auch wegen der zurzeit hohen Spritpreise.
Chancen nutzen
Der Elektrotrend kommt also langsam in Fahrt. Da stellt sich die Frage, was das für den Reifenfachhandel bedeutet. Die Antwort ist offensichtlich: Wer sich jetzt nicht auf das Thema Elektrofahrzeuge vorbereitet wird der Servicekompetenz hinterherfahren. Der Reifenfachhandel sollte schon jetzt seine erworbene Servicekompetenz signalisieren und seinen privaten wie gewerblichen Endkunden mitteilen.
Welche Voraussetzungen für die Arbeit an E-Fahrzeugen zu erfüllen sind sowie Details zu den benötigten Reifenkombinationen einiger ausgewählter E-Automodelle lesen Sie in unserem Spezial in der April-Ausgabe.