Keines der Winterprofilen verpasst die von den Testern definierten Mindestanforderungen. Als besonders stark erweist sich offenbar der „kurvengriffige“ Uniroyal Snow Max 3. „Hohes Gripniveau und starke Reserven auf Schnee. Bei sehr kurzen Bremswegen überragende Haftung und beste Sicherheit auf Nässe, bester Aquaplaningschutz. Komfortables Abrollen“, lautet die Bilanz des „empfehlenswerten“ Reifen. Allerdings klingen „längere Bremswege und eingeschränkte Dynamik auf trockenem Asphalt“ weniger überzeugt. Den Testsieg fährt der Uniroyal aus dem Hause Continental dennoch ein. Ein weiterer Konzernreifen, der Continental Van-Contact Winter, fährt auf Rang zwei. Laut den Testern ebenfalls empfehlenswert weil „ausgewogene Schneeleistungen, mit sehr gutem Kurvengrip und kurzen Bremswegen, verlässlich und sicher auf Nässe“.
Der Michelin Agilis Alpin ist nach Ansicht von promobil „noch empfehlenswert“. „Gute Traktion und gute Kurvenhaftung sowie recht ausgewogene Nässeeigenschaften“ stehen einem „etwas lauten Abrollgeräusch“ und „etwas verlängerten Bremswegen“ im Trockenen gegenüber. Im gleichen Bewertungsspektum landet der Nokian Snowproof C. Dieser weist „vergleichsweise schwache Leistungen und geringe Reserven auf Schnee“ sowie „lange Bremswege und schwachen Grip auf nassen Straßen“ auf. Das „noch empfehlenswerte“ Trio komplettiert der Goodyear Ultra Grip Cargo. Goodyear ist wie Michelin eine feste Größe im Premium-Bereich, ein „längerer Bremsweg auf trockener Straße, eingeschränkte Fahrstabilität in Kurven und bei Ausweichmanövern“, klingt für ein Profil des US-Konzerns allerdings ausbaufähig.
Der Firestone Vanhawk 2 Winter ist das einzige Gummi, das nahezu konstant im roten Bereich fährt. „Über alle Nässe-Disziplinen hinweg sehr schwache Leistungen. Hoher Rollwiderstand. Abwertung um einen Notenpunkt wegen zu langen Bremswegs auf nassem Asphalt“, lautet das Negativ-Fazit des „nicht empfehlenswerten“ Reifen aus dem Bridgestone-Markenkatalog. Die Testdimension war 225/75 R16 C.