Der Hauptsitze von KW Automotive in Fichtenberg
Foto: KW automotive
Der Hauptsitz von KW automotive in Fichtenberg.

Tuning

KW feiert 30-jähriges Bestehen

Innerhalb von 30 Jahren entwickelte sich KW vom Einmannbetrieb zu einer global agierenden Unternehmensgruppe. Nun feiert der Tuning-Experte sein Jubiläum. 

Gegründet wurde der Betrieb im Mai 1992 von Klaus Wohlfarth aus Murrhardt in der Nähe von Stuttgart. Herz der KW automotive-Gruppe ist der im schwäbischen Fichtenberg ansässige Fahrwerkhersteller KW automotive, den Klaus Wohlfarth gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen Wohlfarth und engagierten Mitarbeitern zum Weltmarktführer für individuelle Fahrwerksysteme aufbaute. Mittlerweile hat das Unternehmen 360 Mitarbeitende in Fichtenberg und 1200 weltweit an 13 Standorten. 

Zur KW automotive Gruppe zählen neben dem Leichtmetallräderhersteller BBS auch der Offroad- und Rallye-Fahrwerkhersteller Reiger Suspension, die Stoßdämpfersparte des Technologiekonzerns AL-KO sowie weitere eigene Fahrwerk- und SimRacing-Marken. 

„Da es damals die Produkte, die die Kunden wollten, nicht gab, fingen wir an, ein eigenes Gewindefahrwerk zu entwickeln“, erzählt Klaus Wohlfarth. Das auf der Essen Motor Show 1995 eingeführte Fahrwerk gilt als Meilenstein für das Unternehmen und die Branche. Wohlfarth selbst hatte damals seine Wurzeln im Motorsport. 1998 wurde der Fahrwerkshersteller zur KW automotive GmbH umfirmiert. Die Steigerung, die über die Jahre entstanden ist, drückt KW am besten mit Zahlen aus: „Während beispielsweise das KW Lieferprogramm 1995 noch etwa neun Fahrwerkprodukte für vier Fahrzeuganwendungen beinhaltete, sind es 2022 allein am Standort Fichtenberg über 26.000 Fahrwerkanwendungen für über 2400 Fahrzeuganwendungen.“

Zu den bekannten Entwicklungen von KW gehört der in der Höhe einstellbare Hinterachsfederteller, in der Dämpfercharakteristik separat einstellbare Ventiltechnologien, die Fertigung von Federbeinen aus Edelstahl, hydraulische Liftsysteme, die Nutzung von Verbundwerkstoffen bei Federtellern und Smartphone-Apps zur Fahrwerksteuerung. 

Mercedes-Benz war der erste Automobilhersteller, der KW automotive damit beauftragte, ausgewählte Serienmodelle wie Mercedes SLK 55 AMG Black Series mit einem in der Druck- und Zugstufe separat einstellbarem Gewindefahrwerk auszurüsten. „Es blieb aber nicht nur bei AMG“, so Wohlfarth. Heute arbeitet KW entweder bei Straßen- oder Motorsportanwendungen für Audi, BMW, Ford, Mercedes, Porsche und weitere Automobilhersteller. Neben Fahrwerken unterstützt KW nach eigenen Angaben die Autoindustrie, Kleinserienhersteller und Veredler in der Fahrwerkauslegung und Entwicklung. Und KW ist weiterhin dabei neue Märkte zu erschließen: Mit seinen Marken Ascher Racing, TrackTime und RaceRoom ist der Fahrwerkshersteller im stark wachsenden E-Sport aktiv und prägt es mit seinen Entwicklungen genauso wie den Fahrwerk-Aftermarket.  (jwe)

Der Lamborghini SC63 ist das erste Le-Mans-Hypercar mit KW Formula Racing Dämpfern.

Tuning

KW wird Partner von Lamborghini Squadra Corse

Auf der Essen Motor Show 2023 präsentierte KW automotive seine nächste Generation an Motorsportdämpfern für Hybrid-Prototyp-Sportwagen (LMDh) und Formel-Fahrzeuge. Außerdem verkündete das Unternehmen, dass es nun offizieller technischer Partner von Lamborghini Squadra Corse wird.

    • Tuning, 24h-Rennen
BBS_Uebernahme_Vertr_rzeichnung_0321.jpeg

Fortbestand gesichert

KW automotive übernimmt BBS

Für den insolventen Räderhersteller BBS hat sich ein Käufer gefunden: Die KW automotive Group übernimmt das Traditionsunternehmen. Damit bleiben auch die beiden Standorte Schiltach und Herbolzheim erhalten.

    • Felgenhersteller, Felgen, Tuning, Unternehmen/Personen
BMW_2002_Cabriolet_Raab-Classics_Fahrwerk_made_by_KW_001(ENT_ID.jpeg

Tuning

KW automotive baut Fahrwerkprogramm für Klassiker aus

In Kooperation mit Raab-Classics hat KW automotive ein neues Produkt für die ʹ02 BMW Cabriolets – 1600 Cabrio (Typ 114 C, 1600-2) und 2002 Cabrio bzw. Targa (E10) – entwickelt. Seit kurzem stehen auch für diese BMW-Modelle sogenannte „Raab-Classics Gewindefahrwerke made by KW“ zur Verfügung.

    • Tuning
KW hat in die Automatisation am Hauptsitz in Fichtenberg investiert: Es wurde eine weiteres Hochleistungsdrehzentrum für eine Vierachsen-Komplettbearbeitung angeschafft und zusätzlich mit einem Fanuc-Roboter kombiniert.

Erweiterter Maschinenpark

KW schafft 70 neue Arbeitsplätze

Während im Gewerbegebiet Hirschäcker der Rohbau von der achten Fertigungshalle der KW automotive kurz vor dem Abschluss steht, hat der Fahrwerkhersteller seinen Maschinenpark in den bestehenden Gebäuden erweitert.

    • Tuning