Dabei war die Entwicklung insbesondere auf den wichtigsten EU-Märkten im vergangenen Monat durchaus unterschiedlich. Während die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland (+4,7 Prozent) und Spanien (+2,3 Prozent) anstieg, verzeichneten Italien (-9,4 Prozent) und Frankreich (-2,1 Prozent) Rückgänge. Beim Blick auf das Gesamtjahr waren jedoch alle EU-Märkte mit Ausnahme von Dänemark gleichermaßen betroffen und mussten zweistellige Einbrüche hinnehmen. Das Minus auf dem deutschen Nfz-Markt fiel mit 14,8 Prozent etwas geringer als der EU-Durchschnitt aus.
Segmentspezifische Unterschiede
Von den rund 1,7 Millionen im Jahr 2020 neu zugelassenen Nutzfahrzeugen entfielen mehr als 85 Prozent auf das Transporter-Segment. Dementsprechend großen Einfluss hatte das EU-weite Jahresminus von 17,6 Prozent. Auch hier präsentierte sich Deutschland (-12,2 Prozent) etwas weniger anfällig, wobei im Dezember sogar noch einmal mehr Fahrzeuge neu zugelassen wurden als im Vorjahresmonat (+2,5 Prozent).
Für das Segment der schweren Lkw (über 16 Tonnen) endete das Jahr trotz positiver Ergebnisse in den letzten beiden Monaten negativ: Die Zulassungen sanken EU-weit um 27,3 Prozent. Auch der deutsche Nfz-Markt brach um 26 Prozent ein. Ähnlich verhielt es sich mit mittelschweren Lkw (über 3,5 Tonnen). In diesem Segment erlitten sowohl der deutsche Markt (-24 Prozent) als auch der gesamte EU-Markt (-25,7 Prozent) herbe Verluste. Im Bereich Omnibusse schloss Deutschland das Jahr mit einem positiven Gesamtergebnis (+0,4 Prozent) ab, während die EU insgesamt das Jahr mit einem Minus von 20,3 Prozent beendete.