Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, die Reifen wöchentlich zu prüfen, 26 Prozent kontrollieren den Druck einmal pro Monat. Eine knappe Mehrheit von 56 Prozent der Befragten gab an, den Druck seltener zu kontrollieren als einmal im Quartal. Besonders besorgniserregend: Immerhin fünf Prozent der Befragten prüfen den Reifendruck nach eigener Angabe nie. Der Reifenhersteller empfiehlt hingegen, den Reifendruck mindestens einmal pro Monat zu kontrollieren, nur so könne der Reifen auch effektiv und effizient performen. Befindet sich zu wenig Luft im Reifen, können Fahrzeugstabilität und Kraftstoffverbrauch darunter leiden. Zudem erhöht sich der Verschleiß. Yves Pouliquen, Group Head of Sales and Marketing bei Apollo, erinnert auch daran, den Druck im Notfallrad zu kontrollieren. Dabei gilt es zu beachten, dass diese Reifen oft einen höheren Druck benötigen. Die notwendigen Angaben dazu, wieviel Luft in die Reifen kommt, findet der Fahrzeuginhaber meist in der B-Säule oder im Tankdeckel des Fahrzeugs.
Regelmäßige Check-ups empfohlen
Hersteller Apollo Tyres rät, den Reifendruck bei kalten Pneus etwa zwei Stunden nach der letzten Fahrt zu prüfen. Zudem, so der indische Hersteller, sollte mit dem Druck, regelmäßig die Profiltiefe kontrolliert werden. Nur etwa neun Prozent der Autofahrer erledigen dies regelmäßig (einmal pro Monat), allerdings prüfen die meisten Befragten (84 Prozent) die Seitenwand und das Profil auf Schäden. Lediglich die Häufigkeit der Kontrollen lässt zu wünschen übrig: 17 Prozent prüfen die Reifen monatlich auf Schäden, 19 Prozent nur vierteljährlich. „Viele Autofahrer sind sich nicht bewusst, welche Prüfungen durchgeführt werden sollten und wie oft“, so Yves Pouliquen. Er sieht die Reifenindustrie vom Hersteller bis hin zum Monteur in der Pflicht, die Autofahrer an die regelmäßigen Kontrollen zu erinnern. (jg)