Continental präsentierte auf der bauma vernetzte Lösungen.
Foto: Kay Lehmkuhl
Continental präsentierte auf der bauma vernetzte Lösungen.

Messen

Wegbereiter der „Baustelle der Zukunft“

Auch die Baubranche befindet sich in einer Transformation. Continental sieht sich als Wegbereiter der „Baustelle der Zukunft“. Auf der bauma in München zeigte das Unternehmen, wie es seine Rolle als „Innovationspartner“ interpretiert.

Mit der Automatisierung und zunehmenden Vernetzung verändert sich die Produktivität von Baumaschinen. Player wie Contintental wollen helfen, die Wertschöpfung in der gesamten Bauindustrie zu erhöhen. Marktkenner prognostizieren gar eine Verdopplung des weltweiten Geschäfts in den nächsten Jahren. „Wir sehen die Marktprognose als große Chance, unser Geschäft weiter auszubauen. Trotz der wachsenden Anforderungen im Markt fokussieren wir uns ganz bewusst auf nachhaltige Technologien. Und auch die Digitalisierung eröffnet uns neue Möglichkeiten, die wir mit der Bauwirtschaft gemeinsam nutzen wollen“, kommentierte auf der bauma Philip Nelles, CEO des Unternehmensbereichs ContiTech.

Die Digitalisierung von Produkten und Prozessen ist Kernelement der Transformation der Bauindustrie. Mit den Produktvorstellungen auf der bauma 2022 zeigten die Hannoveraner ihren Ansatz als Impulsgeber und selbstbetitelter „Innovationspartner“. „Die wachsenden Ansprüche verlangen nach neuen Lösungen. Für die Bauindustrie ist technologische Innovation und der richtige Materialeinsatz erfolgsentscheidend. Das beobachten wir auch im Bereich Reifen“, erklärt Wolfgang Thomale, Leiter der Business Area Specialty Tires. Mit dem neuen LD-Master L5 Traction offeriert Conti beispielsweise einen neuen Radialreifen mit ab Werk integriertem Reifensensor. Für die Premiumakteure der Branche gilt: Produkte werden gemeinsam mit Services vermarktet. Die über den Sensor gesammelten Reifendaten können mit Hilfe des digitalen Reifenmanagementsystems ContiConnect 2.0 erfasst und ausgewertet – die Verantwortlichen werben und verweisen auf das daraus resultierende Potenzial zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeitsintentionen.

Nicht nur die Reifen-Division präsentierte auf der bauma vernetzte Lösungen. Auch im Bereich von Fördersystemtechnologien bietet Conti Komplettlösungen für effizientere Prozesse, wie es seitens des Unternehmens heißt. Die überarbeitete App-basierte Serviceplattform Conti+ 2.0 integriert Förderanlagenüberwachungssysteme und -prozesse in einer einzigen Anwendung und analysiert alle Sensordaten. Das soll Unternehmen helfen, die Produktivität ihrer Betriebe zu verbessern und die Lebensdauer der Förderbänder zu verlängern.

„Wir sind davon überzeugt, dass nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wirtschaften unsere Innovations- und Zukunftsfähigkeit steigert und für den zukünftigen Erfolg von Continental essentiell ist. Aus diesem Grund forschen wir aktiv an Produkten und Lösungen für eine kohlenstofffreie Zukunft“, erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz Song Qi, Leiter der Business Area Conveying Solutions. Die Transparenz über die Aktivitäten auf der Baustelle spiele in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Continental hat zusammen mit der US-amerikanischen Association for Rubber Products Manufacturers (ARPM) ein Energieeffizienlabel erarbeitet. Dieses soll Betreibern von Fördergurtanlagen dabei helfen, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl von Fördergurten zur Senkung des Energieverbrauchs zu treffen.

Die Digitalisierung der Baubranche hat laut den Conti-Verantwortlichen nicht nur einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit von Baumaschinen. Sie steigere auch die Automatisierung und Vernetzung von Technologien, was sich messbar auf ihre Produktivität auswirke. Mit der ebenfalls auf der bauma vorgestellten IoT-Lösung SightIQ (IoT = Internet of Things) will Continental neue Maßstäbe für das Produktivitätsmanagement von Steinbrüchen, Bergwerken und Baustellen setzen. SightIQ integriert Daten von mobilen Maschinen, Fahrzeugen und stationären Anlagen wie Förderbändern oder Werkzeugen in einer Cloud-Anwendung. Die Iot-Suite kann um andere digitale Lösungen von Continental erweitert werden, die Verantwortlichen nennen Conti+ für ein Förderanlagenmanagement oder auch ContiConnect. „Wir haben SightIQ entwickelt, indem wir unser Wissen über die Bau- und Bergbaubranche gemeinsam mit unseren Kompetenzen im Flottenmanagement für Speditionen in die Lösung eingebracht haben. Durch SightIQ können unsere Kunden einen wichtigen Schritt in Richtung Rentabilitätssteigerung gehen“, versichert Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Smart Mobility bei Continental.

Die bauma-Präsenz von Conti verdeutlichte in besonderem Maß, wie die unterschiedlichen Divisionen des Technologieunternehmens zunehmend im Austausch wirken. Reifen sind nach wie vor wesentlicher Bestandteil der Konzern-DNA, die Strategie aber ist ganzheitlich ausgelegt, entsprechend der Transformation, die Continental in verschiedenen Geschäftsfeldern als Technologiepartner entscheidend mitgestalten will.

Lesen Sie einen ausführlichen Messebericht in der Dezember-Ausgabe.

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