Prometeon, seines Zeichens Hersteller für Lkw-, Bus- und OTR-Reifen, gab bereits im Februar 2023 das Sponsoring des Pata Yamaha-Teams bekannt. Die siebte Runde der WorldSBK nutzte der Reifenhersteller als Titelsponsor gleich dazu, mit Vertretern der europäischen Presse in Kontakt zu treten. Themen waren dabei Nachhaltigkeitspläne des Unternehmens und Vermarktungsstrategien in Deutschland.
Bekanntheit durch Support
Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurde klar: Prometeon setzt auf Partnerschaften. Ein Bereich in dem dies deutlich wird, sind die Marketingstrategien des Unternehmens, denn die Italiener möchten ihre Markenbekanntheit in Europa verbessern. Unter anderem zu diesem Zweck entschied sich das Unternehmen dazu, das Pata Yamaha-Team bei der WorldSBK zu sponsern. Zeitgleich soll durch die Begeisterung des Motorsports auch die Begeisterung vermittelt werden, die Prometeon als eigene Marke für seine Produkte hervorrufen möchte. Aber nicht nur unter Motorsport-Fans soll der Name Prometeon ein Begriff sein, sondern auch in der Lkw-Reifen-Branche.
Eine Strategie, um die Markenbekanntheit auch in diesem Bereich zu vergrößern ist das SuperTruck-Netzwerk. Nach dem ersten Internationalen SuperTruck-Treffen im Juni 2023 in Parma ist Prometeon weiter mit dem Ausbau des Netzwerkes beschäftigt. Auch in Deutschland und der Schweiz laufen Projekte, um das SuperTruck-Netzwerk zu vergrößern. Gaetano Trezza, Geschäftsführer Zentral Europe erklärte, dass Prometeon bereits im Gespräch mit deutschen Reifenhändlern sei und Partner für das Netzwerk sammele. Trezza zufolge, haben schon mehrere Händler ihren Eintritt in das Netzwerk zugesagt. Nähere Informationen zu der Entwicklung von SuperTruck in Deutschland will Prometeon in den kommenden Monaten veröffentlichen.
Nachhaltig durch Partnerschaften
Auch im Bereich Nachhaltigkeit stützt sich das Unternehmen auf Partnerschaften. „Nachhaltigkeit ist einer der Grundpfeiler unserer Unternehmens-Philosophie“, sagte Gaetano Trezza. Um diesen zu stärken, arbeite das Unternehmen an allen Faktoren im Lebenszyklus des Reifens. Dabei setzt Prometeon zum einen bei seinen Lieferanten an. In Zusammenarbeit mit ihnen möchte das Unternehmen die nachhaltigsten Materialien erhalten. Zum anderen soll auch hinsichtlich der Produktentwicklung die Zusammensetzung der Materialien verbessert werden. Aus diesem Grund formt Prometeon Partnerschaften mit Universitäten, um die Gummimischung von Morgen zu erstellen. „Ich glaube wirklich, dass Partnerschaften das A und O sein werden, um dieses Ziel zu erreichen“, erklärt Alexandre Bregantim, CTO Prometeon Tyre Group.
Beim Thema Nachhaltigkeit in der Lkw- und Bus-Reifen-Branche ist auch die Runderneuerung ein Konzept, das nicht zu umgehen ist. Prometeon selbst bietet keine Runderneuerung an, allerdings arbeitet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit vielen Runderneuerern zusammen. Dabei will sich der Reifenhersteller nicht auf eine Standard-Lösung verlassen. Stattdessen sucht Prometeon eine, jeweils auf den Kunden zugeschnittene Lösung. Lesen Sie mehr zum Thema Lkw-Reifen in dem Lkw-Sonderheft, das der Oktober-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung beiliegt.