Wie gestaltet sich zurzeit die Marktsituation in Europa und in Deutschland bei Lkw-Reifen?
Gaetano Trezza: Vergleicht man die Marktentwicklungen sowohl in Europa als auch in Deutschland, und das heißt in einem anhaltenden Umfeld von Unsicherheit und Unbeständigkeit, mit denen des Vorjahres, so fallen diese zum Jahresbeginn sehr unvorteilhaft aus. Es ist eine Tatsache, dass der Ersatzmarkt für Lkw- und Busreifen im letzten Jahr sehr stabil geblieben ist, aber er hat einen starken Rückgang in der zweiten Jahreshälfte erlebt. Aus diesem Grund sehen wir im ersten Quartal im Ersatzmarkt, dass der Einkauf um zweistellige Zahlen in ganz Europa gesunken ist. Weiterhin sollten wir nicht vergessen, dass wir uns in einem Umfeld von wirtschaftlicher Verlangsamung und hohen Verteiler- und Flottenbeständen befinden.
Da die geopolitische Lage nur sehr schwer einzuschätzen ist, können alle Vorhersagen zur Geschäftsentwicklung nur unter dem Vorbehalt großer Unsicherheit gemacht werden. Nichtsdestotrotz erwarten wir, dass sich die herausfordernde zweite Hälfte aus dem Jahr 2022 in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in eine Chance verwandeln wird. Abgesehen davon, werden wir immer noch unter dem Vor-Corona Niveau in Bezug auf Volumina bleiben. Deutschland wird wie immer den Trend in Europa anführen und ihn dadurch auch auf eine Art prognostizierbar machen.
Welche Wachstumsziele haben Sie sich für 2023 gesetzt?
Gaetano Trezza: Trotz des herausfordernden Umfeldes haben wir uns für 2023 ein ehrgeiziges Wachstumsziel gesetzt. Insbesondere in Deutschland werden wir unsere Organisation verstärken, um eine bessere Marktdurchdringung zu erreichen und um unsere Position in der Branche im Premiummarkensegment zu konsolidieren. Unsere Produkte und Dienstleistungen, unsere Marken und unsere zentrale Rolle innerhalb strategischer Partnerschaften erlauben uns, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken.
Erfahren Sie mehr über die neuen Ansätze, die die Prometeon-Verantwortlichen mit ihren Produkten, Dienstleistungen und einem neuen Service-Netzwerk verfolgen. Das ausführliche Interview lesen Sie in der Juni-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung. (oth)
