Es handelt sich bei dem Rennen um das erste des zweiten Triple-Headers der Saison 2021. Dafür nominierte Pirelli für Belgien das mittlere Segment aus seiner Range der Reifenmischungen: die Mischung C2 für den P Zero White (Hart), C3 für den P Zero Yellow (Medium) sowie C4 für den P Zero Red (Soft). Dabei handelt es sich um die gleiche Nominierung wie im vergangenen Jahr und um eine weichere Mischung als im Jahr 2019.
Die Spa bezeichnet Pirelli als eine der aufregendsten Strecken des Kalenders. „Der Circuit bietet auf der längsten Runde der Saison eine große Bandbreite an unterschiedlichen Anforderungen“, schreibt der Reifenhersteller in einer Mitteilung. In den Ausläufern der Ardennen gelegen, herrsche wechselhaftes Wetter, das auch auf den unterschiedlichen Teilen der Strecke noch variieren könne. „Obwohl es im vergangenen Jahr während des Rennens trocken blieb, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Cinturato-Regenreifen im Laufe des Wochenendes zum Einsatz kommen.“
Besonders starke Kräfte wirkten im Eau Rouge-Raidillon-Komplex, einem der schnellsten Abschnitte der Strecke. „Dort sind die Reifen einer starken Kompression und starken g-Kräften ausgesetzt. Die fast 800 Meter lange Kemmel-Gerade bewirkt, dass die Reifen abkühlen“, so Pirelli. Das wirke sich in den folgenden Kurven auf die Haftung aus. Von der Ausfahrt von La Source bis nach Les Combes (die der Kemmel-Geraden folgt) werden zudem über zwei Kilometer ohne zu bremsen zurückgelegt.
Der Große Preis von Belgien wurde im vergangenen Jahr mit einer Ein-Stopp-Strategie (Medium – Hart) gewonnen: Alle drei Fahrer auf dem Podium wählten diese Taktik. Sie wechselten die Reifen während einer langen Safety-Car-Phase ab Runde 11. Diese Phase beeinflusste die Strategie stark, denn bis auf zwei Fahrer hatten alle anderen einen Boxenstopp eingelegt. (jwe)