„Vision Zero“ – also gar keine Todesfälle mehr – lautet die Devise, die das Verkehrsministerium in Bezug auf Verkehrsopfer für Deutschland ausgegeben hat. Mit ihren Produkten und Lösungen wollen auch Vertreter der Reifenindustrie zur Verwirklichung dieses Vorhabens beitragen. Die hiesige Vision ist eine ambitioniertere Version des Ziels der Vereinten Nationen (UN), die Zahl der Verkehrsopfer bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Um bei diesen Bemühungen weiter voranzukommen, haben Michelin und Flixbus eine Kooperation vereinbart.
Kern der Zusammenarbeit ist eine umfassende Schulung der Technik-Kontrolleur:innen von FlixBus, konzipiert vom Michelin Center für Training und Information (MCTI). Markus Bast, Managing Director und Direktor Vertrieb B2B DACH bei Michelin, ordnet ein: „Sicherheit ist bei der Entwicklung unserer Reifen die oberste Maxime. Allerdings geht Sicherheit weit über den Reifen hinaus: Die Schulungen bei FlixBus zeigen, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden durch mehr Wissen die Verkehrssicherheit weiter erhöhen und damit auch einen bedeutsamen Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele leisten können.“
Risiken für Reifenschäden erkennen
In der ersten Schulung am Fernbusbahnhof in Frankfurt am Main standen der Aufbau von Busreifen, Infos zur fachgerechten Montage, zur Bedeutung des Reifenfülldrucks oder auch zu Abriebbildern auf der Agenda. Die erworbenen Kenntnisse könnten die Kontrolleur:innen direkt anwenden: Was sagt beispielsweise ein einseitig abgefahrener Reifen aus oder welche Folgen ergeben sich potenziell aus Rissen in der Reifenflanke? „Mit mehr Wissen rund um Reifen können potenzielle Risiken für Reifenschäden frühzeitig erkannt werden – und das erhöht die Verkehrssicherheit von Bussen insgesamt“, zeigt man sich bei Michelin überzeugt. Entsprechend seien bereits weitere Schulungen in Planung.
Auch bei Flixbus genießt das Thema Sicherheit bei täglich 400.000 Fahrten in ganz Europa, Nordamerika sowie in Brasilien und der Türkei Priorität. Die Kontrolleur:innen seien täglich im Auftrag der Verkehrssicherheit unterwegs, indem sie die Flixbusse umfänglich prüfen. „Mit regelmäßigen Sicherheitstrainings schulen wir die Busfahrer*innen sowie unser Personal, um sie auf alle Situationen im Straßenverkehr optimal vorzubereiten. Dafür setzen wir auf die Kooperation mit renommierten Partnern wie Michelin – damit der Fernbus eines der sichersten Verkehrsmittel auf der Straße bleibt“, formuliert Isabella Domke, Pressesprecherin DACH bei Flix, den eigenen Anspruch. (dw)