AutoBild hat zehn Profile identifiziert, die „maximale Sicherheit für die sommerlicher Spritztour“ bieten.
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AutoBild hat zehn Profile identifiziert, die „maximale Sicherheit für die sommerliche Spritztour“ bieten.

AutoBild-Sommerreifentest 2022

Goodyear grüßt vom Platz an der Sonne

50 Sommerprofile unterschiedlicher Preisklassen (215/55 R17) traten im Test von AutoBild an – nur die besten 21 Bremser qualifizierten sich für die Finalrunde und die dortigen detaillierteren Tests. Dort identifiziert die Test-Crew gleich drei „vorbildliche“ Kandidaten.

Platz eins sowie den Titel „Eco-Meister“ sichert sich der Goodyear Efficient Grip Performance 2 mit „überzeugenden Handling-Eigenschaften, kurzen Bremswegen und Bestnoten im Kostenkapitel“. Ebenfalls gelobt werden die „hohe Laufleistung“ und der „geringe Rollwiderstand“. Zweiter wird der brandneue Hankook Ventus Prime 4 („exzellentes Handling auf trockener und nasser Piste, kurze Nass- und Trockenbremswege“), der auch bereits die Vorrunde auf Rang zwei abgeschlossen hat. Leichte Abzüge gibt es für den offenbar nur „durchschnittlichen Komfort“.

Der Michelin Primacy 4 komplettiert das Podium wie auch das Trio „vorbildlicher“ Reifen. Bei „überzeugend guten Handling-Qualitäten, knackigem Einlenken, guten Aquaplaning-Reserven, kurzen Bremswegen und sehr hoher Laufleistung“ vermerken die Tester nur das bekannt hohe Preisniveau – im Übrigen auch der einzige Kritikpunkt beim Testsieger – als Makel.

Die Riege der „guten“ Finalteilnehmer wird vom Vorrundensieger Bridgestone Turanza T005 („exzellentes Nass- und Trockenhandling, präzises Lenkverhalten“) angeführt, dessen „eingeschränkte Laufleistung“ ein noch besseres Resultat verhindert. Es folgt der Falken Ziex ZE310 Ecorun („sehr gute Aquaplaning-Eigenschaften“; „erhöhter Rollwiderstand"), vor dem Kumho Ecsta HS52 („ausgewogenes Leistungspotenzial, guter Komfort“; „verzögertes Lenkansprechen“), dem Sava Intensa UHP 2 („sehr gute Sicherheitsreserven bei Aquaplaning“; „eingeschränkte Laufleistung“) und dem Dunlop Sport Maxx RT2 („präzises Nasshandling“; „verzögertes Einlenkverhalten auf trockener Piste“). Der BF Goodrich Advantage („angenehm leiser Abrollkomfort“; „untersteuerndes Handling-Verhalten und verlängerte Bremswege bei Nässe“) auf Rang neun und der Fulda Sport Control 2 („gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“; „deutlich verzögertes Lenkansprechen“) auf Rang zehn beschließen den Wertungskorridor der „guten“ Reifen. Außer dem BF-Goodrich-Vertreter, der nur im Trockenen überzeugend bremst, weisen alle sieben „guten“ Kandidaten laut Testurteil „kurze Nass- und Trockenbremswege“ auf.

Elf „befriedigende“ Finalteilnehmer

Der Toyo Proxes Comfort („kurze Trockenbremswege“; „geringe Sicherheitsreserven bei Kurvenaquaplaning“) ist als Elfter der erste „befriedigende“ Reifen im Finale. Dahinter reihen sich nacheinander der Debica Presto UHP 2 („sichere Aquaplaning-Eigenschaften“; „verzögertes Einlenken“), der Kleber Dynaxer HP 4 („leises Abrollgeräusch“; „mäßiger Grip bei Nässe, deutlich verzögertes Lenkansprechen“) und der Vredestein Ultrac („überzeugende Sicherheitsreserven bei Aquaplaning, sportlich dynamisches Fahrverhalten“) ein.

Den geteilten 15. Rang belegt ein Trio bestehend aus dem Laufenn S Fit EQ+ („kurze Trockenbremswege“; „eingeschränkter Grip und verlängerte Bremswege auf nasser Fahrbahn“), dem Maxxis Premitra 5 HP5 („sehr gute Sicherheitsreserven bei Aquaplaning“; „untersteuerndes Trockenhandling“) und dem Nexen N‘Fera Primus („sehr gute Aquaplaning-Qualitäten“; „erhöhter Rollwiderstand“).

Goodride reiht sich mit dem Zuper Ace SA-57 („leises Abrollgeräusch“; „untersteuerndes Handling und verlängerte Bremswege auf nasser Piste“) auf Rang 18 ein, ehe mit dem Conti EcoContact 6 der Reifen folgt, der in der Vorrunde das letzte Finalticket ergattern konnte. Hervorgehoben werden sein geringer Rollwiderstand und seine sehr gute Kilometerleistung, doch wiegen die Kritikpunkte „eingeschränkte Aquaplaning-Reserven, verlängerte Nassbremswege, verzögertes Einlenkverhalten, untersteuerndes Fahrverhalten“ schwer.

Wiederum dahinter weist der GT Radial FE2 SUV zwar offenbar „gute Sicherheitsreserven bei Aquaplaning“ auf, doch attestieren auch ihm die Tester diverse Mängel wie etwa ein „verzögertes Lenkansprechen“ und „untersteuerndes Fahrverhalten“. Ähnlich sieht es beim Final-Schlusslicht, dem Nokian Powerproof, aus: „Gute Aquaplaning-Eigenschaften“ sowie ein „überzeugend dynamisches Nasshandling“ können das „verzögerte Einlenken und die geringe Stabilität auf trockener Piste“ sowie vor allem die „stark eingeschränkte Laufleistung“ nicht aufwiegen. Die nur „mäßige“ oder mitunter gar „stark eingeschränkte“ Laufleistung“ fällt im Übrigen bei allen „befriedigenden“ Reifen – außer den Vertretern von Kleber und Continental – negativ auf.

Nachdem die allzu schlecht bremsenden Kandidaten bereits in der Vorrunde aussortiert wurden, ist das Niveau im AutoBild-Finale durchaus zufriedenstellend. Nach Meinung von Dierk Möller und Henning Klipp sind nämlich nicht nur die „vorbildlichen“ Modelle von Goodyear, Hankook und Michelin zu empfehlen: „Vielleicht finden Sie Ihren persönlichen Favoriten auch unter den mit „gut“ bewerteten Kandidaten, auch sie bieten maximale Sicherheit für Ihre sommerliche Spritztour.“ (Daniel Willrich)

Weitere Testergebnisse finden Sie in unserer Datenbank. Die detaillierten Resultate des großen AutoBild-Tests finden sich ab morgen hier.

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