Bei der Entwicklung des neuen Modells haben die Reifeningenieure und Materialexperten von Continental eigenen Angaben zufolge nicht nur die Performance verbessert, sondern insbesondere einen Schwerpunkt auf einen hohen Anteil nachhaltiger Materialien gelegt. Insgesamt bestehe der neue CrossContact Extreme E zu rund einem Drittel aus recycelten und erneuerbaren Rohstoffen. Dabei kommt laut Unternehmensangaben unter anderem Silika zum Einsatz, das aus der Asche von Reishülsen, einem Reststoff aus der Landwirtschaft, gewonnen wurde.
In der Karkasse verbaut Continental neben aufbereitetem Stahl und Ruß auch erstmals Polyestergarn aus recycelten PET-Kunststoffflaschen. Durch die Nutzung der Kunststoffflaschen kann nach Aussage der Verantwortlichnen herkömmliches Polyester im CrossContact Extreme E vollständig ersetzt werden. Das Polyester in der Karkasse produziert ein Kooperationspartner des Zulieferers mithilfe der sogenannten ContiRe.Tex-Technologie. „In jedem der jeweils 30 Reifen, die Continental für die gesamte zweite Saison an jedes der zehn Teams der Extreme E liefert, stecken ab sofort Polyester aus etwa 60 aufbereiteten PET-Flaschen. Die Technologie wird noch in diesem Jahr in die Serienproduktion von verschiedenen Continental Premium-Reifen Einzug halten“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
„Bei Extreme E testen wir unsere neuesten Technologien und Entwicklungen unter besonders extremen und einzigartigen Bedingungen. Diese Ergebnisse werden uns bei der Einführung nachhaltiger Lösungen in unserer Serienproduktion unterstützen“, sagt Sandra Roslan, die bei Continental die Rennserie Extreme E betreut. Die zweite Generation des CrossContact Extreme E wird in allen fünf Rennen der Saison 2022 zum Einsatz kommen. Durchmesser und Breite des zu liefernden Reifens bleiben unverändert: 37 X 12.5 R17.
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