Fährt im sportauto-Test das Prädikat „überrragend“ ein: der Continental SportContact 7.
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Fährt im sportauto-Test das Prädikat „überrragend“ ein: der Continental SportContact 7.

Elf sportliche Profile im Vergleich

Continental SportContact 7 ist bei sportauto die Nummer eins

Für das Magazin sportauto hat Paul Englert elf Gummis mit sportlichem Anspruch getestet. In einem Wettkampf auf hohem Niveau – kein Kandidat wird schlechter als „gut“ beurteilt – erweist sich Contis SportContact 7 als überlegen.

Montiert auf dem Testfahrzeug Audi S3 (Dimension: 225/40 R18) müssen sich die Profile wie üblich in verschiedenen Disziplinen auf nasser (40 Prozent) und trockener Piste (50 Prozent) beweisen. Weitere 10 Prozent macht auch bei sportauto die Umweltwertung aus. Über alle geprüften Kriterien hinweg überzeugt Paul Englert der Conti SportContact 7 am meisten. Für ein „hohes Griplevel und beste Fahrsicherheit bei Nässe und Trockenheit“ gibt es das Prädikat „überragend“. Damit wiederholt das Conti-Gummi seine Leistung aus dem Vorjahr, als auch Thiemo Fleck das Performance-Level des Profils lobte.

Platz zwei im Test geht an den  „Preis-Leistungs-Sieger“ Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6. Er bietet offenbar eine „Top-Verzögerung“ und ist zudem „auf trockener Strecke besonders stark“. Lediglich der Kurvengrip auf Nässe ist – wie auch beim Testsieger – „nicht auf Spitzen-Level“. Für ein „sehr gut“ reicht es dennoch. Die gleiche Note mit einer etwas geringeren Gesamtpunktzahl als der Goodyear-Vertreter erhalten der Michelin Pilot Sport 4 S („Top-Aquaplaning-Schutz, stark im Trockenen“; „leichte Defizite bei Nässe“) sowie der brandneue Firestone Firehawk Sport („sehr ausgewogene Fahreigenschaften trocken, geringster Rollwiderstand“; „Defizite im Kurvenaquaplaning“). Ebenfalls gleich stark und insgesamt „sehr gut“ sind ferner der Pirelli P Zero PZ4 („stark, wenn’s trocken ist“; „Schwächen beim Nassbremsen“) sowie der Bridgestone Potenza Sport („messerscharfes Nasshandling“; „schwaches Trockenbremsen“) auf dem vierten Rang. Ganz im Gegensatz zum Konzernbruder weist der Potenza Sport außerdem den „höchsten Rollwiderstand“ im Testfeld auf.

Schließlich folgt eine Fünfer-Gruppe „guter“ Pneus, die aufgrund von schwächeren Resultaten in einzelnen Disziplinen nicht ganz mit den Top-Reifen mithalten können. In absteigender Reihenfolge sind das der Falken Azenis FK 520 („bester Abrollkomfort“; „lenkt auf nassem Asphalt träge“), die gleichstarken Kumho Ecsta PS91 („ sehr leises Vorbeifahrgeräusch“; „Schwächen bei Nass- und Trockengrip“) und der Maxxis Victra Sport 5 VS5 („sicheres Bremsen“; „bei längerer Belastung nachlassender Kurvengrip“), der Giti GitiSport S2 („überragender Aquaplaning-Schutz“; „träge beim Anlenken trocken“) sowie das immer noch „gute“ Schusslicht Nexen N’Fera Sport („bremst bei Nässe ordentlich“; „eher geringes Gripniveau“).

Angesichts der Leistungsdichte im Testfeld verweist Paul Englert für die Wahl der optimalen Bereifung auf das jeweils individuelle Fahrprofil: „Welcher Reifen am besten dazu passt, entscheiden alleine Sie, durch Ihre ganz individuelle Gewichtung der einzelnen Test-Kriterien. Nur beim Thema Sicherheit sollte man niemals Abstriche machen.“