Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Antriebstechnologien sowie nachhaltigen Lösungen für individuelle Mobilität. Bereits seit Oktober 2021 leitet Takeshi Kuroiwa ein etwa 15- köpfiges Team aus Expertinnen und Experten für Antriebs-, Abgas- und Wasserstofftechnologie in Yokohama südlich von Tokio. Continental erhofft sich damit auch „eine aktive Rolle in der Transformation der Mobilität im Rahmen der japanischen Hydrogen-Society-Strategie“ zu spielen.
Um die Nachhaltigkeit in der Mobilität voranzutreiben, sei die Antriebstechnologie besonders wichtig. „Die beheizbaren Abgasleitungen eines Dieselmotors zum Beispiel sind jenen in einem durch Brennstoffzellen angetriebenen Fahrzeug nicht unähnlich“, erklärt Dr. Lutz Scholten, Leiter des Geschäftssegments Emission Reduction Solutions. Takeshi Kuroiwa ergänzt: „Wir sind überzeugt davon, dass wir in den optimalen Bedingungen der japanischen Hydrogen-Society die Transformation der künftigen Mobilität auch weltweit voranbringen können.“
In der Umsetzung neutralisiert Continental nach eigenen Angaben seinen „CO₂-Rucksack“ durch negative Emissionen, inklusive der Produktion, der Lieferkette und dem Ende der Nutzungsphase weltweit. Der Fokus liegt auf Fahrzeugen ohne Antriebsemissionen.
Das bedeute jedoch nicht, dass sich die Entwicklungstätigkeiten ausschließlich auf Elektrobatterie oder Brennstoffzellenantriebe konzentrierten, so Scholten. „Besonders im Nutzfahrzeugbereich gibt es derzeit noch keine tragfähige, skalierbare Lösung, die den Marktanforderungen an Reichweite und Lade- beziehungsweise Tankschnelligkeit gerecht wird. Daran arbeiten wir mit Nachdruck – aber bis es so weit ist, möchten wir auch die Dieselmotoren für Lastwagen immer effizienter und sauberer machen.“ (jwe)