Nach mehr als zweieinhalb Jahren wurde der erste Schritt der Bestandssanierung von Gebäude 40 abgeschlossen. Das knapp 34.000 Quadratmeter große Conti-Distributionszentrum für Lkw-Reifen beliefert nicht nur den deutschen Markt, sondern auch die Länder Frankreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen und die Niederlande. Gebaut wurde die Halle in den 60er-Jahren und bis 1990 mehrfach erweitert. 2018 standen dann laut Continental Abriss und Umzug zur Diskussion. Letztendlich entschied man sich doch für eine andere Option.
„Wir wollten eine nachhaltige Nutzung des Bestandgebäudes kombiniert mit moderner Lagerfläche, ohne dabei das Gebäude abzureißen“, berichtet Roman Gaebel, Leiter Regional Operations EMEA und ergänzt: „Um das benötigte Lagervolumen zu erzielen und die zukünftigen Anforderungen an eine moderne Lagerlogistik sicherzustellen, musste – vereinfacht gesagt – das Dach entfernt und das Gebäude entkernt werden. Dann wurden die Außenwände erhöht, ehe abschließend ein neues Dach aufgesetzt wurde. Und das alles in mehreren Bauabschnitten, um den laufenden Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen.“ Zweieinhalb Jahre später wurde nun der erste Schritt des Umbaus abgeschlossen. Komplett fertiggestellt soll der Umbau voraussichtlich 2025 sein.
Umbau mit Nachhaltigkeitsaspekten
Bei dem Umbau der Halle wurden laut Continental besonders auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet. „Mit der Weiternutzung des Bestands, des Einbaus der neuesten Brandschutzmaßnahmen, nachhaltiger Materialien sowie einer Photovoltaikanlage verkörpert das Projekt nicht nur den besonderen Nachhaltigkeitsanspruch von Continental, sondern stärkt auch den Unternehmensstandort Hannover-Stöcken“, heißt es in einer Mitteilung. „Allein der Einsatz eines speziellen Sonderbetons in der komplett runderneuerten Halle spart rund 162 Tonnen CO2“, sagt Gaebel. An einem sonnigen Tag können auf dem Dach der Halle – durch die neue Photovoltaikanlage mit 2.170 Modulen – mehr als 5.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Ein durchschnittlicher deutscher Zweipersonenhaushalt verbrauche laut Continental ungefähr 2.500 Kilowattstunden Energie pro Jahr. All dies sind Maßnahmen um die Klimaneutralitäts-Ziele zu erreichen. Bis 2050 möchte der Konzern 100 Prozent Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette erlangen.
