Conti erzielte im zweiten Quartal mehr Umsatz, musste dafür aber Rückgänge beim EBIT und dem Nettoergebnis hinnehmen. 
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Conti erzielte im zweiten Quartal mehr Umsatz, musste dafür aber Rückgänge beim EBIT und dem Nettoergebnis hinnehmen. 

Quartalszahlen

Conti-Ergebnis wie erwartet, aber nicht zufriedenstellend

In einem „turbulenten Markumfeld“ hat Continental im zweiten Quartal 2022 deutliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Der Ausblick auf den restlichen Jahresverlauf stimmt die Verantwortlichen dennoch positiv.

Im abgelaufenen Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um 13 Prozent. Gleichwohl wurde auch das Conti-Ergebnis durch die aktuellen globalen Entwicklungen beeinflusst. Insbesondere die geopolitischen Unsicherheiten infolge des Kriegs gegen die Ukraine, gestörte Lieferketten, massive Preissteigerungen für Rohmaterialien, Vorprodukte, Energie und Logistik, gepaart mit dem Mangel an Elektronikbauteilen und den Folgen der coronabedingten Lockdowns in China, hätten sich deutlich bemerkbar gemacht.  So sank das bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens trotz der Umsatzsteigerung um 19,8 Prozent auf 411 Millionen Euro (Q2 2021: 512 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 4,4 Prozent (Q2 2021: 6,2 Prozent). 

„Der aktuelle Gegenwind ist orkanartig und wird kurzfristig nicht abflauen. In diesem Umfeld haben wir uns gut behauptet und unsere Widerstandskraft erhöht. Mit dem aktuellen Ergebnis sind wir nicht zufrieden – auch wenn wir es so erwartet hatten“, bilanziert Katja Dürrfeld, Finanzvorständin von Continental. Der Blick auf den weiteren Jahresverlauf stimmt sie aber positiv. „Für das zweite Halbjahr sind wir zuversichtlich. So rechnen wir mit einer steigenden Automobilproduktion. Zudem greifen unsere Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses. Wir halten daher an unserem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fest.“

Reifenbereich weiter erfolg-, aber wenig ertragreich

Die weltweit stagnierende Automobilproduktion sowie massiv gestiegen Kosten beeinträchtigen vor allem den Unternehmensbereich Automotive. Nach Aussage der Conti-Verantwortlichen war die Nachfrage jedoch anhaltend hoch, während zudem die ergriffenen Maßnahmen positive Effekte zeigten. Somit schnitt der Geschäftsbereich besser als der Markt ab und verzeichnete gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 13,7 Prozent (4,3 Milliarden Euro). Bereinigt um den Einfluss von Wechselkurseffekten und Konsolidierungskreisveränderungen ergibt sich eine organische Umsatzentwicklung von +7,7 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge lag wie im Vorjahr bei -2,3 Prozent.

Der Unternehmensbereich Tires zeigte sich hingegen einmal mehr robust und schloss das Quartal erfolgreich ab. Getragen insbesondere durch Zuwächse im Ersatzgeschäft von Pkw- und Nutzfahrzeugreifen konnte der Konzern den Umsatz im Reifenbereich um 17,1 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro steigern. Die bereinigte EBIT-Marge ging um vier Prozentpunkte auf 13,8 Prozent zurück.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der September-Ausgabe.

Reifen – insbesondere jene für E-Fahrzeuge – bleiben ein wesentlicher Umsatzbringer für Continental. 
Foto: Continental
Reifen – insbesondere jene für E-Fahrzeuge – bleiben ein wesentlicher Umsatzbringer für Continental. 
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Industrie

Conti profitiert weiterhin vom starken Reifengeschäft

Mit einem Konzernumsatz von 8 Milliarden Euro (-7,4 Prozent) hat Continental das dritte Quartal des Jahres abgeschlossen. Während der Geschäftsbereich Automotive Technologies deutliche Einbußen hinnehmen musste, konnte das Reifengeschäft erneut punkten.

    • Continental, Industrie, Reifenhersteller, Automotive

Reifenhandel

BRV: Jahresverlauf (Jan–Okt) bisher nicht zufriedenstellend

Es war bisher kein so tolles Jahr für den Reifenfachhandel, geht aus den jüngsten Daten des Monatsbetriebsvergleich des Reifenfachhandels durch den BRV hervor. Der Branchenverband interpretiert die Zahlen mit dem Kommentar, dass "der bisherige Jahresverlauf aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zufriedenstellen kann."

    • Reifenhandel
Conti kann seinen Umsatz sowie sein Nettoergebnis gegenüber dem ersten Quartal 2022 deutlich steigern. 

Quartalsergebnis von Continental

„Erfreulicher Jahresstart des Reifenbereichs“

„Insgesamt sind wir im Rahmen unserer eigenen Erwartungen in das Jahr 2023 gestartet“, bilanziert Conti-Finanzvorständin Katja Dürrfeld anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Trotz einer rückläufigen Marge wird auch die Performance des Unternehmensbereich Tires als „erfreulich“ bewertet.

    • Continental, Reifenindustrie
Superior Industries konnte im Quartal 2023 seinen Wertschöpfungsumsatz steigern.

Trotz Rückgang des Betriebsergebnisses

Superior bilanziert zufriedenstellendes erstes Quartal

Superior Industries hat seine Finanzergebnisse für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Da der Wertschöpfungsumsatz des Unternehmens gestiegen ist, zeigen sich die Verantwortlichen trotz einiger Rückgänge beim Nettoumsatz, Bruttogewinn und beim Betriebsergebnis zufrieden.

    • Felgenhersteller