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Foto: Kay Lehmkuhl
Automotive-Experten Wolfgang Alfs schärfte den Blick für Perspektiven im Reifenfachhandel.

Reifenmarkt

Stabiler Markt, klare Zielgruppen

Der deutsche Reifenfachhandel hat sich in der Corona-Krise behauptet. Die vom BRV bei der BBE Automotive in Auftrag gegebene „Reifenstudie 2025“ belegt zudem gute Zukunftsperspektiven der Branche.

Megatrends wirbeln den Markt durcheinander – aber „kein Grund zur Panik“, so leitete der Kölner Automotive-Experten Wolfgang Alfs seine Ausführungen zur „Reifenstudie 2025“ durchaus überraschend ein. Alfs arbeitet für die BBE Automotive GmbH, die die Studie im Auftrag des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. angefertigt hat. Die Teilnehmer der diesjährigen BRV-Mitgliederversammlung bekamen die zentrale Ergebnisse in der Festhalle Gürzenich präsentiert – und was sie hörten, ermutigt. Es gibt große Herausforderungen für den deutschen Reifenfachhandel, aber die Aussichten sind gut. Dies gilt, wenn die Akteure die Digitalisierung ihrer Betriebe weiter vorantreiben und mit attraktiven Ausbildungsangeboten fähigen Nachwuchs rekrutieren und ausbilden. An Zukunftsperspektiven mangelt es (in) der Branche nämlich ganz und gar nicht.

Die „Reifenstudie 2025“ belegt, dass sich der Markt in den nächsten Jahren verändert, aber eben nicht  gravierend. Das Auto hat entgegen zahlreicher Prognosen nicht an Bedeutung verloren. Im Gegenteil: Die Corona-Krise hat das Bedürfnis nach individualisierten Mobilitätsformen eher verstärkt. Unbestreitbar ist aber auch, dass das Thema Nachhaltigkeit in allen Ebenen wirkt und damit die Zukunft der Automotive-Branche definiert. Aber auch dieser Fakt dürfte ambitionierte Reifenhändler motivieren und – wie Alfs als Grundvoraussetzung definiert – „Lust auf die Zukunft“ machen. Was die Megatrends betrifft, fasst die Studie zusammen: Carsharing bleibt eine Randerscheinung, großstädtische Mobilitätsalternativen werden in den Top 15 Städten relevant (dort fahren nur 13 Prozent aller zugelassenen Pkw), die Fahrleistung und der Fahrzeugbestand bleiben konstant und das Autonome Fahren ist noch in der Entwicklungsphase.

Konkrete Zahlen für den Reifenmarkt legte Wolfgang Alfs ebenfalls vor. Aktuell verzeichne der Markt eine Erholung, für die nächsten Jahre prognostiziert er: „Der Markt pendelt sich auf rund 50 Millionen Reifen ein.“ In der Studie werden die strukturellen Veränderungen im Reifen-Absatz erfasst – bis 2025 werden Ganzjahresreifen laut den Experten einen Anteil von 33 Prozent erreichen. Lesen Sie Details in der Oktober-Ausgabe.

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Foto: Kay Lehmkuhl
In der Festhalle Gürzenich wurden den BRV-Mitgliedern die Ergebnisse der „Reifenstudie 2025“ präsentiert. 
Nikolai Setzer blickt zuversichtlich in die Zukunft. 

Continental

„Unser Reifengeschäft ist hoch profitabel“

„Gut aufgestellt“ sieht der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer den Technologiekonzern Continental. Im Rahmen der virtuell durchgeführten Hauptversammlung 2022 bekräftigte Setzer eine „klare Strategie“. Die Reifen-Division spielt eine zentrale Rolle.

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Continental

„Marktorientierte Neuausrichtung“ und verschlankter Vorstand

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat weiteren Anpassungen der Konzernstruktur zugestimmt. Die organisatorische Veränderung hatte der Vorstand im September 2021 vor dem Hintergrund der Transformation der Mobilitätsindustrie beschlossen.

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Automotive

Wunsch nach nachhaltigen Antriebsformen

Continental hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa Autofahrer in Deutschland nach ihrem aktuellen Mobilitätsverhalten sowie ihren Vorstellungen für die Zukunft der Mobilität befragt. 81 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass nachhaltige Antriebsformen stärker im Fokus stehen sollten.

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Continental präsentierte auf der bauma vernetzte Lösungen.

Messen

Wegbereiter der „Baustelle der Zukunft“

Auch die Baubranche befindet sich in einer Transformation. Continental sieht sich als Wegbereiter der „Baustelle der Zukunft“. Auf der bauma in München zeigte das Unternehmen, wie es seine Rolle als „Innovationspartner“ interpretiert.

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