Auf der bauma 2022 feierten gleich zwei Profile ihre europäische Messepremiere: der Goodyear GP-3E und der Powerload. Der Reifenhersteller reagiert mit Einführung der Reifen auf den zunehmenden Kostendruck und den Kundenwunsch nach mehr Fahrkomfort. Goodyear verspricht auf Basis mehrerer Konstruktionsdetails mehr Potenzial hinsichtlich eines nachhaltigeren Betriebs von Radladern und Gradern sowie weniger Vibrationen im Fahrzeuginnenraum. Die Verantwortlichen lenkten das Redaktionsinteresse besonders auf den Goodyear Powerload. Beim Powerload soll die Smooth Guard Technology, eine Gummischutzschicht im Schulterbereich und an der Seitenwand, die Verletzungsresistenz erhöhen. Sowohl der GP-3E als auch der Powerload sind nach Aussage der Verantwortlichen „Electric Drive Ready“. Das Konzept von Goodyear soll den Einsatz beider Reifen in Kombination mit Elektro- und Hybridantrieben sowie herkömmlichen Dieselmotoren ermöglichen.
Das Laufflächenprofil des Powerload basiert auf dem TL-3A+ des Herstellers für große Radlader (ab 25-Zoll-Felgen) und wurde für die 18- und 20-Zoll-Größen der Powerload-Reihe angepasst. Die neue Powerload-Serie verfügt außerdem über ein im Vergleich zur vorherigen Reifengeneration tieferes Schulterprofil. Nach Angaben von Goodyear verlängert dieses die Lebensdauer des Reifens. "Mit dem Powerload legen wir den Schwerpunkt auf minimierte Ausfallzeiten, optimierte Betriebskosten pro Stunde, Langlebigkeit und Vielseitigkeit im wachsenden Sektor des OTR-Marktes. Wir bei Goodyear haben die zukünftigen Anforderungen von Betreibern kompakter Radlader und kleiner Grader vorausgedacht, um Technologien zu entwickeln, die ihnen helfen, schwierigen Einsatzbedingungen gerecht zu werden und die Produktivität zu steigern", so ein überzeugter Octavian Velcan, Managing Director OTR und Aviation EMEA bei Goodyear.
Das Angebot von Goodyear beschränkt sich aber nicht nur auf reine Reifenlösungen – auf der bauma 2022 präsentierte das Unternehmen auch sein erweitertes „TPMS Heavy Duty“. Das System kommuniziert über Goodyear FleetHub und Goodyear DriverHub mit Fahrern und Flottenmanagern, denen prädiktive und anleitende Informationen für die proaktive und präventive Wartung ihrer Flotten zur Verfügung gestellt werden sollen. Eine zunehmende Vernetzung soll auch im Baugewerbe für mehr Effizienz sorgen. Im Reifenmanagement steckt in den nächsten Jahr enormes Potenzial – Goodyear will als umfassender Dienstleister mit seinen Lösungen weiter als Impulsgeber agieren. (kle)
