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Foto: Vernier/JBV News
Michelin-CEO Florent Menegaux stellte das Konzept in Glasgow vor.

Industrie

Michelin-Konzept zur nachhaltigen Umgestaltung von Industriegebieten

Auf der Veranstaltung „Transforming Industrial Sites to a Net Zero Future“ des Weltklimagipfels in Glasgow, hat der Michelin-Vorstandsvorsitzende Florent Menegaux die Umgestaltung des ehemaligen Produktionsstandortes in Dundee als Blaupause für eine nachhaltige Umgestaltung von Industriestandorten bezeichnet.

Das 32 Hektar große Baldovie-Gelände, in dem früher Reifen mit kleineren Größen hergestellt wurden, wird mittlerweile als Michelin Scotland Innovation Parc (MSIP) betrieben. Das Projekt wird in einer Partnerschaft zwischen Michelin, der schottischen Regierung und dem Stadtrat von Dundee realisiert. „Wir haben in Dundee etwas geschaffen, von dem ich hoffe, dass es zum Maßstab für eine nachhaltige Transformation von Industriestandorten weltweit wird“, so Florent Menegaux.

Nach der Schließung des Reifenwerks in Dundee hatte der Reifenhersteller eigenen Angaben zufolge eine Organisation zur Steigerung der Attraktivität des Standortes für andere Unternehmen aufgebaut. Das erklärte Ziel war es, in diesem Areal langfristige Arbeitsplätze zu schaffen. Bei seinem Aufenthalt in Schottland besuchte Michelin-Chef Menegaux nun den Standort, um sich ein Bild davon zu machen, wie die aktuelle Entwicklung im MSIP dazu beiträgt, die wirtschaftliche Dynamik in der Region wiederherzustellen – mit Schwerpunkt auf eine grünere Zukunft, heißt es in einer Mitteilung.

An einer Diskussionsrunde auf der Weltklimakonferenz nahmen auch Vertreter von Michelin teil, darunter Christian Metzger, Werkleiter des ehemaligen Michelin-Reifenwerks in Bamberg. In dieser Runde wurden Möglichkeiten und Wege diskutiert, wie die Umgestaltung von industriellen Standorten in ganz Europa bewerkstelligt werden kann. Michelin will sein ehemaliges Produktionswerk in Bamberg gemeinsam mit Partnern aus der Politik und Wirtschaft in einen CleanTech + Innovation Park umwandeln. In den kommenden Jahren soll laut Unternehmensangaben auch der Standort Bamberg zu einer „Keimzelle grüner Zukunftstechnologien heranwachsen, in der Unternehmen, Forschung und Start-ups Hand in Hand auf eine sicherere und grünere Mobilität hinarbeiten können“. 

Am Rande der Weltklimakonferenz forderte Florent Menegaux die Regierungen auf, Ziele und Grenzen festzulegen, damit die Unternehmen die konkreten technischen Lösungen dafür finden können. Michelin will Klimaneutralität bis 2050 erreichen. Wir berichten über Nachhaltigkeitsinitiativen der Reifenhersteller im aktuellen ePaper. (kle)

(v.l.) Peter Keller, Landrat Johann Kalb, Hubert Aiwanger, Florent Menegaux, Maria Röttger, Thomas Söder und Christian Metzger.

Industrie

Baufortschritt im Cleantech Innovation Park

Einen „Meilenstein für die Revitalisierung“ melden die Michelin-Verantwortlichen für das Gelände des ehemaligen Standortes in Hallstadt. Wo Michelin Ende 2020 den letzten Reifen produzierte, entsteht nun mit dem Cleantech Innovation Park laut Michelin-Angaben ein Inkubator für Zukunftstechnologien.

    • Industrie, Michelin
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Industrie

Michelin verringert ökologischen Fußabdruck der deutschen Werke

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Reifenindustrie

Michelin bestätigt Werksschließungen

Der Reifenhersteller hat seine Restrukturierungsmaßnahmen für Deutschland nun offiziell verkündet. Damit reagiert Michelin auf langfristige Negativtrends in Deutschland mit einer unumgänglichen Entscheidung.

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Christian Metzger ist seit 1990 bei Michelin tätig.

Personalie

Michelin-Werk Karlsruhe – neuer Direktor heißt Christian Metzger

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