Der Standort Chakan/Pune ist eines von zwei Reifenwerken, die Bridgestone in Indien betreibt. 
Foto: Bridgestone
Der Standort Chakan/Pune ist eines von zwei Reifenwerken, die Bridgestone in Indien betreibt. 

Reifenindustrie

Erstes Bridgestone-Werk als klimaneutral zertifiziert

Bridgestone vermeldet „einen historischen Meilenstein für sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit“: Als erster Reifenproduktionsstandort des Konzerns wurde das Werk im indischen Pune als klimaneutral zertifiziert.

Wie diverse andere Akteure innerhalb und außerhalb der Reifenbranche hat sich auch Bridgestone dem Ziel Klimaneutralität verschrieben. Auf dem Weg zur vollständigen Klimaneutralität – die das Unternehmen bis 2050 anstrebt – hat das Management als Zwischenziel die Reduzierung der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2011 ausgegeben. In diesem Zug arbeitet der Konzern verstärkt an einer Dekarbonisierung seiner Produktionskapazitäten.

Am Standort Chakan/Pune im indischen Bundestaat Maharashtra haben diese Bemühungen nun eine offizielle Bestätigung erfahren. Das Zertifizierungsunternehmen LRQA hat das Werk von Mai bis Juni 2023 geprüft und anschließend nach dem internationalen Standard PAS 2060 für das Jahr 2022 als klimaneutral zertifiziert. Diese Zertifizierung bezieht sich dabei – ebenso wie das übergeordnete Klimaneutralitäts-Ziel von Bridgestone – auf Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Damit sind direkt vor Ort entstehende Emissionen (Scope 1) sowie indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) gemeint. „Die Zertifizierung eines unserer beiden Reifenwerke in Indien stellt einen historischen Meilenstein für unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit dar, insbesondere da Bridgestone sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2050 im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen vollständig klimaneutral zu agieren“, ordnet Koji Takagi, Chief Sustainability Officer, Bridgestone EMIA, ein.

Solarkraftwerk und CO2-neutrale Heizanlage

In Chakan/Pune produziert Bridgestone jährlich mehr als 4 Millionen Reifen. Mit einer Reihe von Maßnahmen wie etwa der Nutzung von Solaranlagen sowie einer klimaneutralen Heizanlage auf Biomassebasis, die CO2-neutrale Briketts aus landwirtschaftlichen Abfällen verwendet, versucht der Konzern dabei möglichst nachhaltig zu agieren. Nach Angaben der Verantwortlichen ist es damit im Laufe der Jahre gelungen, den CO2-Fußabdruck des Standorts um 94 Prozent zu reduzieren. „Neben dem Solarkraftwerk und der CO2-neutralen Heizanlage setzen wir zudem zahlreiche Maßnahmen auf Betriebsebene um. Wir wollen auch weiterhin dieselgetriebene Gabelstapler durch elektrische Modelle und Flüssiggas durch Ökostrom ersetzen“, erläutert Stefano Sanchini, Managing Director Bridgestone India.

Die nach wie vor am Standort anfallenden CO2-Emissionen in Höhe von 2.974 Tonnen werden durch den Erwerb von Zertifikaten nach dem Verified Carbon Standard durch Bridgestone India aus einem gebündelten Photovoltaik-Solarprojekt von Acme, Indien, ausgeglichen. Das Projekt umfasst die Erzeugung von Energie aus Solarzellen, die in die regionalen Stromnetze der indischen Bundesstaaten Telangana, Uttarakhand, Karnataka, Andhra Pradesh, Madhya Pradesh und Rajasthan eingespeist wird.

Im Rahmen der aktuellen Zertifizierung hat sich der Bridgestone-Standort zu einer weiteren CO2-Reduktion für die nächsten drei Jahre verpflichtet. „Unsere Pläne für die Zukunft sehen vor, den Einsatz von grüner Energie weiter zu erhöhen, die CO2-Emissionen in unserem gesamten Betrieb zu reduzieren und die Emissionsgrenzwerte (Scope 3) zu überwachen“, so Sanchini abschließend.

Die Abordnung von Bridgestone freute sich über den Preis von Airbus.

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