Uwe Rednau (l.) mit Christian Stiebling, einem von vier Chefs aus der Familie Stiebling, die er in 50 Jahren im Unternehmen erlebt hat. 
Foto: Reifen Stiebling
Uwe Rednau (l.) mit Christian Stiebling, einem von vier Chefs aus der Familie Stiebling, die er in 50 Jahren im Unternehmen erlebt hat. 

Handel

Ein halbes Jahrhundert Reifen Stiebling

Nach 50 Jahren in Diensten von Reifen Stiebling geht Uwe Rednau am 1. August in den wohlverdienten Ruhestand. Während seiner Zeit bei dem Herner Reifen-Fachhändler arbeitete Rednau für vier Stiebling-Generationen.

Eingestellt vom Uropa und vom Urenkel in den Ruhestand verabschiedet: So lassen sich die fünf Jahrzehnte, die Uwe Rednau bei Reifen Stiebling verbracht hat, zusammenfassen. Abgesehen von einem kurzen Abstecher zur Runderneuerung in die Filiale Gelsenkirchen war sein Arbeitsplatz immer der Stiebling-Stammsitz in Herne. Dort startete Uwe Rednau auch am 2. Juli 1973 auch seine Laufbahn im Unternehmen.

Eingestellt von Firmengründer Alfred Stiebling senior verdiente Rednau als vierzehnjähriger Lehrling zunächst 4,05 D-Mark. Nach seiner dreijährigen Lehrzeit inklusive Berufsschule wurde er als Geselle übernommen, um anschließend viele Jahre lang als Reifenmonteur und Vulkaniseur für die Herner Handelsgröße tätig zu sein. An einen Wechsel des Arbeitsgebers hat er nach eigener Aussage nie gedacht. „Arbeiten muss man doch überall. Ich habe vier sehr vernünftige Chefs gehabt. Mit jedem konnte man reden, wenn es mal ein Problem gab. Stiebling ist nun mal ein echtes Familienunternehmen“, so der heute 64-jährige.

„Damals wurde mehr repariert“

In einem halben Jahrhundert lernte Uwe Rednau nicht nur Generationen von Pkw und Lkw kennen, sondern auch Generationen an Reifen und Rädern. Noch heute erinnert er sich etwa an die Felgen der alten Fiats: „Die mussten wir erst anwärmen. Sonst hätten wir den Reifen nicht wechseln können.“ Auch das Arbeiten mit der Spike-Maschine beherrschte Uwe Rednau noch, ehe 1975 diese besondere Art von Winterreifen im bundesdeutschen Straßenverkehr verboten wurde.

Ein weiterer Unterschied zwischen früher und heute: „Damals wurde viel mehr repariert als heute, denn die meisten Reifen hatten noch Luftschläuche“, blickt Uwe Rednau zurück. Da die Rohstoffe knapp waren, wurde der Autoreifen so wieder fahrtauglich gemacht wie ein Fahrradschlauch: Flicken auf das Loch, vulkanisieren – und wieder losfahren.

Fünf Jahrzehnte plus X?

Seinen Abschied aus dem Berufsleben – begleitet von Alexander Stiebling, dem Urenkel des Firmengründers – kommentiert Uwe Rednau ganz trocken: „Irgendwann muss man ja mal gehen.“ Wenn die Gesundheit mitspielt, gilt das jedoch nur eingeschränkt, denn Alexander Stiebling hat ihn auf der Liste, wenn in der Hochsaison der Reifenwechsel jede helfende Hand gebraucht wird. Daher könnten schon bald aus den fünf Jahrzehnten noch „fünf Jahrzehnte plus X“ werden.

Für Seniorchef Christian Stiebling ist der Bald-Ruheständler jedenfalls ein Paradebeispiel eines „Menschen mit Profil“. „Er passte einfach in unser Familienunternehmen, bei dem immer der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir kennen jede Angestellte und jeden Angestellten persönlich, alle können auch mit ihren privaten Sorgen zu uns kommen. Dank dieser Philosophie haben wir keine Personalprobleme. Bei uns bleiben die Mitarbeitenden. Das war vor 50 Jahren so und ist auch heute noch so.“ (dw) 

Das Führungsteam von „Reifen Stiebling“ zusammen mit Max Hopp und Adrian Geiler.

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