In den Monaten April bis Juni erzielte Continental einen konzernweiten Umsatz von 9,9 Milliarden Euro und übertraf das Vorjahresergebnis (6,6 Milliarden Euro) damit um fast 50 Prozent. Nachdem das bereinigte operative Ergebnis (-635 Millionen Euro) und die EBIT-Marge (-9,8 Prozent) im Vorjahr noch im negativen Bereich gelegen hatten, konnten die Hannoveraner auch hier zulegen: Das bereinigte EBIT belief sich auf 711 Millionen Euro, während die EBIT-Marge bei 7,2 Prozent lag. Entsprechend erzielte das DAX-Unternehmen ein Nettoergebnis in Höhe von 545 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2020 stand noch ein Minus von 741 Millionen Euro zu Buche. „Nach dem historisch schwachen Vorjahreszeitraum haben wir trotz des anhaltend herausfordernden Marktumfelds im abgelaufenen Quartal ein respektables Ergebnis erzielt“, fasst Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental, zusammen.
Positive Entwicklung im Geschäftsfeld Tires
Im Unternehmensbereich Automotive Technologies erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 47,8 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro und auch die EBIT-Marge (-1,6 Prozent) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr (-19 Prozent). Die Verschärfung der Versorgungssituation mit Halbleitern sowie daraus resultierende geringere Absatzzahlen und höhere Aufwendungen für Frachtkosten hätten Umsatz und Ergebnis jedoch beeinträchtigt. „Die Belastung aufgrund des Chipengpasses ist deutlich spürbar. Gleichzeitig belegen Großaufträge für Schlüsseltechnologien, wie beispielsweise großflächige Fahrzeugdisplays, die steigende Nachfrage nach unseren zunehmend digitalisierten Technologien“, berichtet Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental.
Der Unternehmensbereich Rubber Technologies erwirtschaftete einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro (+46,9 Prozent) bei einer EBIT-Marge von 14,6 Prozent (Vorjahr: 1,2 Prozent). Besonders positiv hat sich laut Unternehmensangaben das Geschäftsfeld Tires entwickelt, das von einem global starken Lkw- und Pkw-Ersatzreifengeschäft profitierte. „Im Unternehmensbereich Rubber Technologies haben wir im zweiten Quartal an die Leistung der ersten drei Monate des Geschäftsjahres angeknüpft. Trotz des weiter zunehmenden Gegenwinds durch steigende Rohmaterialpreise haben wir in Summe ein starkes erstes Halbjahr hingelegt“, so Setzer.
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