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Foto: Continental
Das Continental LifeCycle Werk in Stöcken produziert ressourcenschonende runderneuerte Reifen.

Runderneuerung

Aus Reatread wird Hightech

Die Runderneuerung von Reifen bekommt durch das grüne Gesetzespaket der EU-Kommission einen wichtigen und notwendigen Auftrieb. Über welches Potenzial die Runderneuerung verfügt, zeigt sich im ContiLifeCycle-Werk in Hannover Stöcken.

Am Anfang stand die Idee einer umwelt- und ressourcenschonenden Aufarbeitung von Lkw-Altreifen. Hierzu wurde 2013 ein vollständig neues Werk am Standort Hannover aufgebaut. Im Laufe der letzten acht Jahre wurde das Werk ebenfalls „runderneuert“. So konnte die Effizienz der Produktion verdoppelt werden. Das Werk zeigt beispielhaft, wie durch Runderneuerung Primärrohstoffe eingespart und dabei gleichzeitig Treibhausgasemissionen reduziert werden können.

Wertstoff-Recycling

Im Vergleich zur Neureifenproduktion kann der Energieaufwand in der Runderneuerung um 50 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig wird der Wasserbedarf um rund 80 Prozent gesenkt. Außerdem hat Conti gerade erst verkündet, dass die Produktion in allen Werken weltweit auf 100 Prozent „grünen“ Strom umgestellt wurde. Das ist ein weiterer Schritt, um bis spätestens 2050 ein komplett klimaneutrales Unternehmen zu werden. In Stöcken konnten die anfallenden Abfallmengen um rund 80 Prozent gemindert werden.

Anfallende Gummiabfälle, wie beispielsweise das Raumehl vom automatischen Abrauen der Altreifen, werden in der angeschlossenen Recycling-Anlage weiter verwertet. In einem neuartigen Verfahren wird das vulkanisierte Raumehl  aufgearbeitet und nach einem von Continental entwickelten Prozess in ein hochwertiges Rohmaterial überführt. Das dabei entstehende Gummirezyklat ist qualitativ so hochwertig, dass es in neuen Reifenmischungen zum Einsatz kommt.

Lesen Sie den vollständigen Text im Lkw- & Bus-Spezial, das der Oktober-Ausgabe beiliegt. 

Reifenindustrie

Erste Ausbaustufe des ContiLifeCycle-Werks in Betrieb genommen

Continental hat die erste Ausbaustufe seines ContiLifeCycle-Werks für Lkw-Reifen Runderneuerung und Gummirecycling nach zweijähriger Planungs- und Bauphase in Betrieb genommen. Nach der Werkseröffnung im vergangenen November werden seit Jahresbeginn im Werk runderneuerte Reifen in Serienproduktion gefertigt. Laut Unternehmensangaben wurden damit wichtige Zielsetzungen in puncto Produkteigenschaften bereits erfüllt. Zudem werde aufgrund fortlaufender Prozessoptimierungen mit weiteren Verbesserungsschritten gerechnet.

    • Reifenindustrie

Reifen

Integrierter Ansatz der Runderneuerung

Seine Produkte der Generation 3 bezeichnet Continental als Meilensteine im Premium-Segment der Nutzfahrzeugreifen. Aktuell erfolgt die Markteinführung der neuen Generation der Conti EcoPlus-Reifenfamilie, die auf Langstreckeneinsatz und Regionalverteilerverkehr mit überwiegender Autobahn- und Schnellstraßennutzung ausgerichtet ist. Wie alle Reifen der Generation 3 von Continental basiert auch die neue Reifenlinie auf einer verbesserten, runderneuerungsfähigen Karkasse mit verstärkten Stahlcordwülsten und ist nachschneidbar. Aktuell verlassen die ersten heißrunderneuerten Reifen der Generation 3 das ContiLifeCycle-Werk Stöcken.

    • Reifen
Bundeskanzler Olaf Scholz versuchte sich in der Kunst der Reifenschnitzens.

ContiLifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Continental

Am 17. April war Bundeskanzler Olaf Scholz zu Gast am Continental-Standort in Hannover-Stöcken. Dort besichtigte Scholz das ContiLifeCycle-Werk zur Runderneuerung von Lkw- und Busreifen und probierte sich am händischen Schnitzen von Reifenprofilen.

    • Continental, Reifenindustrie