Auf dem Gelände der Koelnmesse fand die BRV-Mitgliederversammlung statt. 
Foto: Kay Lehmkuhl
Auf dem Gelände der Koelnmesse fand die BRV-Mitgliederversammlung statt. 

BRV-Mitgliederversammlung

Renditeorientiert kalkulieren

Im Vorfeld von The Tire Cologne fand die BRV-Mitgliederversammlung statt. Die Verbandsverantwortlichen sehen die Branche zwar insgesamt gut aufgestellt, rufen aber Handelsakteure angesichts des sich kontinuierlich wandelnden Marktumfeldes dazu auf, Geschäftsstrategien öfter nachzujustieren und die Preise renditeorientiert zu kalkulieren.

Der BRV-Vorsitzende Stephan Helm eröffnete die Versammlung mit seinem Bericht zur Branchenlage. Er hob hervor, dass der Reifenfachhandel in den letzten zwei Jahren immer wieder im Krisenmodus gearbeitet und auf die sich stetig veränderten Situation reagiert habe. „Was lehrt uns die jüngste Vergangenheit? Die Krisen häufen sich und wir müssen lernen, nicht nur eine Krise nach der anderen, sondern zum Teil mehrere Krisen gleichzeitig zu bewältigen“, so Helm. Zwar habe die mittelstandsgeprägte Branche die Krisen bisher gut gemeistert, es gelte aber, das Marktumfeld weiter kontinuierlich zu beobachten, die Geschäftsstrategie öfter nachzujustieren und die Preise renditeorientiert zu kalkulieren.

Denkanstöße zum diesjährigen Motto „Vom Point of Sale zum Point of Attraction – Anziehungskraft wird zum Wettbewerbsvorteil“ lieferten zwei Fachvorträge. Keynote-Speaker Dr. Marc Schumacher gab unter dem Titel „The Future of Retail“ einen Ausblick, wie sich veränderte Kundenansprüche auf den Handelssektor auswirken werden. Er erklärte, warum Retail als Geschäftsmodell und Retail als Fähigkeit getrennt betrachtet werden müssen und gab Hinweise, wie Unternehmen ihre Retail-Fähigkeit ausbauen und erfolgreich einsetzen.

Auf der Agenda standen auch Verbandsinterna – es wurde über eine Satzungsänderung und die erste Anpassung der BRV-Beiträge seit 2005 entschieden. Lesen Sie mehr in der Messe-Ausgabe (06). (kle)

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Seit dem 1. Mai 2022 neuer Joint Global COO der Bridgestone Corporation: Paolo Ferrari.

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