„Bisher haben wir nur Emissionsreduktionsziele für unseren Geschäftsbetrieb und die von uns hergestellten Produkte festgelegt. Mit den neuen auf das SBT-Programm abgestimmten Zielen weiten wir unsere Anstrengungen deutlich aus, da sich diese auch auf unsere Partner auswirken werden. Wir wollen somit die Emissionen von mehr als 100 verschiedenen Unternehmen beeinflussen“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.
So plant Nokian etwa, die Emissionen, die durch die Produktion der für die Reifenherstellung notwendigen Rohstoffe entstehen, deutlich zu verringern. Bis 2030 sollen diese im Vergleich zu 2018 um 25 Prozent sinken. Dies sei jedoch nur möglich, wenn die Rohstoffproduzenten eigene Maßnahmen zur Emissions-Reduzierung umsetzen. Die CO2-Emissionen, die aus der Nutzung der Reifen entstehen, sollen im gleichen Zeitraum ebenfalls um 25 Prozent zurückgehen.
Des Weiteren plant Nokian eine Reduzierung seiner Emissionen im Bereich Logistik um 25 Prozent pro Reifen. Laut Angaben der Verantwortlichen ist diese Vorgabe besonders anspruchsvoll, da zur ihrer Erreichung eine konstante Verbesserung um 2,4 Prozent pro Jahr nötig sei. Schließlich ist noch eine 52-prozentige Einsparung im Energiesektor geplant. Dafür, so der Reifenhersteller, müsste der Großteil der eingekauften Energie emissionsfrei sein und beispielsweise aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. (dw)