Die AZuR-Delegation  im Runderneuerungswerk von Michelin in Homburg.
Foto: AZuR
Die AZuR-Delegation im Runderneuerungswerk von Michelin in Homburg.

Industrie

AZuR-Delegation besucht Michelin-Runderneuerungswerk in Homburg 

Eine Azur-Delegation mit Vertretern von DBU, Umweltbundesamt und Umweltministerium NRW besichtigte das Michelin-Runderneuerungswerk in Homburg.

In der modernen Produktion im Saarland werden pro Jahr bis zu 620.000 Lkw- und Bus-Reifen auf Basis hochwertiger Michelin-Karkassen runderneuert. Für Azur-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth ist das Michelin-Werk ein Beleg dafür, dass die „Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen ein vielsprechendes, zukunftsweisendes Konzept ist, das nicht nur ökonomisch aufgeht, sondern auch ökologisch und sozial.“  

Professionelle Runderneuerung

Die professionelle Runderneuerung hochwertiger Karkassen verdoppelt die Lebensdauer von Reifen. Runderneuerte Lkw-Reifen der Marke Remix sind nach Angaben von Michelin durchschnittlich rund ein Drittel günstiger als gleichwertige Neureifen – bei vergleichbarer Qualität, Sicherheit und Laufleistung. In der Fertigung werden zudem erhebliche Mengen an Energie, Rohstoffen und CO2-Emissionen eingespart. Damit sind runderneuerte Lkw-Reifen die perfekte Lösung für Fuhrparks, die ihre Betriebskosten und ihren ökologischen Fußabdruck senken wollen.

Das Werk in Homburg spielt mit rund 400 Mitarbeitern eine zentrale Rolle bei der Runderneuerung von Lkw-Reifen in Europa. Trotz hoher Energiekosten im deutschen Markt ist der Standort durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung, Blockheizkraftwerken und einer Konditherm-Anlage, mit der Abwärme wieder als Energie in den Produktionskreislauf eingespeist werden kann, wettbewerbsfähig geblieben.

Der Azur-Delegation wurden bei einem Werksrundgang die wichtigsten Produktionsabläufe der Runderneuerung vorgestellt. Zunächst wird in Homburg jede Michelin-Karkasse einer strengen Kontrolle unterzogen – mit Shearografie, Röntgentechnik und einem visuellen Check. Nur Karkassen, die den hohen Qualitätsstandards entsprechen, werden für die Runderneuerung zugelassen. Derzeit entsprechen bis zu 90 Prozent der Lkw-Reifen-Karkassen von Michelin, die für eine Runderneuerung angeliefert werden, den Kriterien der Eingangsprüfung.

Hohe Qualitätsmaßstäbe

Beim Runderneuerung-Prozess werden Lauffläche und Seitenteile vom Kernreifen abgefräst. Anschließend wird neue Gummi-Masse aufgetragen und in einem Vulkanisierungsprozess unter Hitze und Druck verschmolzen. Der Verantwortliche für die Lkw-Reifen-Runderneuerung von Michelin in Homburg, Fabrice Koeppel, betont, dass „die runderneuerten Remix-Reifen nach den Konstruktionsdaten eines Neureifens gefertigt werden.“ Letztlich steige die Laufleistung eines Reifens durch die Runderneuerung deutlich. So erreichen etwa Lkw-Reifen, die mit dem speziellen Runderneuerungsverfahren Michelin Remix nach hohen Qualitätsmaßstäben bearbeitet und nachgeschnitten werden, eine um bis zu 150 Prozent höhere Laufleistung. Die Anlage in Homburg ermögliche es zudem, besonders breite Reifen rundzuerneuern.

Mit diesen hohen Qualitätsmaßstäben werden runderneuerte Reifen gerade aus ökologischer und ökonomischer Sicht weitere Befürworter und Anwender finden. Lesen Sie mehr zum Azur-Besuch in unserem Schwerpunktthema „Runderneuerung“ in der Doppelausgabe Januar/Februar 2023 von AutoRäderReifen-Gummibereifung.

Jeder runderneuerter Reifen durchläuft eine Endkontrolle.
Foto: Michelin
Jeder runderneuerte Reifen durchläuft eine Endkontrolle.
Ho Bum Song (Bryan) (l.), Managing Director Hankook und Manfred Zoni, Sales Director und Head of Sales Truck & Bus bei Hankook Reifen Deutschland.

Reifenindustrie

Lkw-Reifenvermarktung

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