Sven Müller besuchte die Redaktion für ein ausführliches Gespräch. 
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Sven Müller besuchte die Redaktion für ein ausführliches Gespräch. 

Sven Müller von Alcar im Interview

„Das Thema RDKS war lange nicht mehr so heiß“

Seit Kurzem hat Alcar auch einen RDK-Sensor für Motorräder im Programm. Wir sprachen mit Sven Müller, Sales Director TPMS, Alcar Wheels GmbH, über die jüngste Sortiments-Erweiterung und über Trends im RDKS-Geschäft.

Was war der Grund für Alcar nun auch einen Motorradsensor auf den Markt zu bringen?

Sven Müller: Zum einen ging es uns ganz einfach um die Vervollständigung unseres Portfolios. Wir wollen als Alcar im Bereich RDKS alles abdecken, was Räder hat – vom Pkw über Lkw, Anhänger und Busse bis jetzt zum Motorrad. Zum anderen haben wir aber auch eine Vielzahl an Nachfragen seitens unserer Zweiradkunden erhalten. Der Bedarf an Ersatzsensoren ist ohne Zweifel vorhanden und OE-Sensoren sind in der Regel sehr teuer. Mit unserem Alcar Sensor Motorbike bieten wir ein Sensormodell in OE-Qualität, welches teils deutlich günstiger ist.

Wie fällt bisher die Resonanz im Markt aus?

Sven Müller: Die Absatzzahlen stimmen und auch das Feedback, das wir nach wenigen Wochen erhalten haben, ist durchweg positiv. Das liegt zum einen daran, dass wir mit dem Alcar Sensor Motorbike aktuell europaweit den einzigen Aftermarket-Sensor für Motorräder im Angebot haben. Zum anderen vereinfachen wir den RDKS-Service für unsere Kunden durch die Klon-Möglichkeit enorm.

Blicken wir einmal auf die Unterschiede beim RDKS-Service für verschiedene Fahrzeugarten. Gibt es ein „Komplexitätsranking“?

Sven Müller: Die Komplexität ist natürlich auch bei Motorrädern ein Thema, da es im Gegensatz zu Pkw keinen OBD-Standard gibt. Wenn der RDKS-Service bei Pkw bekannt ist, ist die Ergänzung um Motorräder allerdings recht einfach.

Generell ist das Thema Nfz-RDKS das mit Abstand komplexeste, schlicht und einfach aufgrund der Vielzahl an Alternativen: Vom OE-Anbieter über Telematiklösungen bis hin zu diversen Nachrüstsystemen – das Angebot ist enorm. Es gibt unterschiedliche Ventilsensoren, aber auch verschiedene Kombinationen aus Stahl- und Klettbändern, oder aber auch Sensoren, die in den Innerliner des Reifens geklebt werden.

Was die Funktionsweise unseres Sensors angeht, ist diese für verschiedene Fahrzeuge identisch und daher relativ einfach zu klonen. Hardware-technisch ist das Thema Nfz aber eine Herausforderung, was die Entwicklung angeht. Zudem kommt hier das Thema Räderanzahl hinzu, da die Sensoren verlässlich „funken“ müssen.

Wie geht es bei Nutzfahrzeugen hinsichtlich der RDKS-Pflicht weiter?

Sven Müller: Bei Nfz wird der Trend irgendwann mehr zu reifenmontierten Sensoren übergehen, da sich dadurch neue und verlässliche Messwerte ergeben. Zudem wird der Sensor-Bedarf bei Nfz ab Juli 2024 deutlich steigen. Allerdings haben wir bereits jetzt zahlreiche Fahrzeuge, die mit RDK-Sensoren ausgerüstet sind und bei denen demnächst ein Sensortausch ansteht.

Welche Trends sich nach Meinung von Sven Müller im Bereich RDKS abzeichnen und wie die weiteren Pläne von Alcar aussehen, lesen Sie in der Juli-Ausgabe.

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