Reifenindustrie

Yokohama mit „3R Promotion Council Chairman’s Award“ ausgezeichnet

Yokohama hat für die Nutzung von recyceltem Gummipulver den „3R Promotion Council Chairman’s Award“ erhalten. Dieser wird von der japanischen Regierung gefördert. Das Komitee setzt sich seit 1991 für die Reduzierung, Wiederverwertung und das Recycling von Rohstoffen ein. Diesmal wurde die Abteilung für die Entwicklung von Reifenmaterialien ausgezeichnet, welche bereits vor fünf Jahren den Preis erhalten hatte. Insgesamt erhält der Reifenhersteller somit zum fünften Mal die Auszeichnung: 2002 wurde das Werk in Mishima und 2003 das in Mie ausgezeichnet, 2007 folgte Hamatite. Yokohama setzt sich eigenen Angaben zufolge seit längerem gezielt für die so genannten 3Rs – Reduce, Reuse, Recycle – ein und hat die Wiederverwertung von Altgummi erforscht. Bislang wurden ausgemusterte Reifen vor allem als alternativer Brennstoff genutzt, nun entstehen aus ihrem Material wieder neue. Konventionelles recyceltes Gummipulver weist eine grobe Körnung auf und ist deshalb nur schwer mit neuem Gummi zu mischen. Der Reifenhersteller habe es geschafft, dieses Problem zu lösen. Von 2008 bis 2009 sei es zudem dem Unternehmen gelungen, durch neue Verfahren die Verwendung des Recyclingrohstoffes um das 2,2-Fache zu steigern. Laut Unternehmensangaben arbeitet außerdem Yokohama USA derzeit daran, so genanntes „trim chip“ wiederzuverwerten. Dies sind Gummireste, die aus der Nachbearbeitung im Rahmen des Vulkanisierungsprozesses entstehen.

Reifenindustrie

Wdk: Altreifen recyceln oder thermisch verwerten?

Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) mitteilte, lag die Gesamtmenge an Altreifen 2018 bei 583.000 Tonnen und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Knapp zwei Drittel dieser Altreifen werden laut wdk-Angaben stofflich verwertet, was einer Steigerung von knapp drei Prozent entspricht. Im Zuge der aktuellen Debatte um Kunstrasensportplätze, warnt der wdk nun vor einer „pauschalen Verurteilung“ von Produkten aus recycelten Altreifen.

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Reifenindustrie

Michelin stellt "Strategie 2048" vor

Michelin will bis zum Jahr 2048 seine Reifen zu 80 Prozent aus nachhaltigen Materialien fertigen. Außerdem sollen zu diesem Zeitpunkt sämtliche Reifen aus eigener Produktion komplett recycelt werden. Hierzu wird das Unternehmen verstärkt in Hightech-Recycling-Technologien investieren. Dies kündigte Michelin auf der internationalen Plattform für nachhaltige Mobilität Movin’On by Michelin im kanadischen Montreal an.

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Messen

The Tire Cologne: Es kann losgehen

Die Messeverantwortlichen der The Tire Cologne sind startklar: Erwartet werden rund 600 Aussteller und Marken aus über 40 Ländern, die vom 29. Mai bis 1. Juni in den Messehallen der Koelnmesse neueste Entwicklungen aus den Segmenten Reifen und Räder, aber auch für die Themen Kfz-Services und Werkstattbedarf, Reifenrunderneuerung sowie Altreifenverwertung und -entsorgung präsentieren. Rund 68 Prozent der Anbieter kommen dabei aus dem Ausland.

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Reifenentsorgung

Problem illegale Altreifenentsorgung

Illegale Entsorgung von Altreifen wird mit hohen Bußgeldern bestraft. Für fachmännische Verwertung sorgen speziellen Entsorgungsbetriebe. Auf das Ausmaß und die Kosten illegal abgelegter Reifen für den Steuerzahler macht regelmäßig die Initiative Zare aufmerksam. Diese ist ein Zusammenschluss von 13 im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zertifizierten Altreifenentsorgern.

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