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Reifenindustrie

Pirelli liefert PZero Medium und Soft für GP2-Auftakt

An diesem Freitag startet die GP2 in Bahrain in die neue Saison. In den identischen Autos mit 4,0l-Motoren und 612 PS sitzen Piloten, deren Ziel häufig der Sprung in die Formel 1 ist. Auch in diesem Jahr ist jeder GP2-Bolide mit den Rennreifen der P Zero-Produktfamilie von Pirelli ausgestattet.

An diesem Freitag startet die GP2 in Bahrain in die neue Saison. In den identischen Autos mit 4,0l-Motoren und 612 PS sitzen Piloten, deren Ziel häufig der Sprung in die Formel 1 ist. Auch in diesem Jahr ist jeder GP2-Bolide mit den Rennreifen der P Zero-Produktfamilie von Pirelli ausgestattet.

Die größte Neuerung in der GP2 dieses Jahres ist das DRS-System. Es verkürzt die Rundenzeit auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit um ungefähr eine Sekunde und führt dadurch die Nachwuchs-Serie etwas näher an die Formel 1 heran. Zudem erhält die GP2 erstmals den Grand Prix-Status. Wie im vergangenen Jahr nominierte Pirelli für das GP2-Rennwochenende in Bahrain den P Zero White (Medium) und den P Zero Yellow (Soft). Mit dieser Kombination sind auch die Formel 1-Teams beim Großen Preis von Bahrain 2015 ausgestattet. Allerdings unter-scheiden sich die Reifen für die Formel 1 und die GP2-Serie in ihrer Performance. Im Gegensatz zum Abendrennen der Formel 1 finden die Rennen der GP-Serie in Bahrain am Tag statt. Daher wird der hitzebedingte Verschleiß ein Schlüsselfaktor sein. Das Qualifying allerdings wird erst am Abend ausgetragen. Infolgedessen ist es für die Teams eine Herausforderung, aus den Daten der ersten Session Erkenntnisse für die nächste Session abzuleiten.

Als beliebter Teststandort ist die Strecke in Bahrain den Teams sehr gut bekannt. So führte Pirelli im Februar dort einen Entwicklungstest durch, Anfang April erfolgte an gleicher Stelle der offizielle Gruppentest. Dabei wurden allerdings die mittelharten und superweichen Slicks eingesetzt. Infolgedessen haben die Fahrer keine aktuellen Erkenntnisse darüber, wie sich die weiche Mischung unter den dortigen Bedingungen verhält. Der Asphalt der Strecke in Bahrain ist besonders rau und erhöht dadurch Abrieb und Verschleiß. Insbesondere die Hinterreifen werden auf diesem mittelschnellen Circuit belastet, dessen gleichmäßiges Layout die beiden Kriterien Traktion und Bremsmanöver in den Mittelpunkt rückt.

Jedes Auto erhält pro GP2-Wochenende fünf Sätze Slicks und drei Sätze Regenreifen. Das Slick-Portfolio besteht aus drei Sätzen der härteren Mischung (Medium) und zwei Sätzen der weichen Mischung (Soft). Die Fahrer können ihre Reifensätze beliebig einsetzen. Allerdings müssen im Hauptrennen beide Slick-Mischungen gefahren werden – sofern es sich nicht um ein Regerennen handelt. Nach dem freien Training muss jedes Team einen Satz der härteren Mischung zurückgeben.

(kle)

Reifenindustrie

Neue Konstruktion der PZero-Reifen begünstigt schnellere Rundenzeiten

Die Analyse der Rundenzeiten aller Sessions des Formel 1-Laufes von Australien 2015 zeigt: Die Autos waren pro Runde stets gut zwei Sekunden schneller als im Vorjahr – und das bei vergleichbaren äußeren Bedingungen. Dieser Trend wird sich laut den Pirelli-Verantwortlichen im weiteren Saisonverlauf fortsetzen - begünstigt auch durch die neue Konstruktion der Hinterreifen.

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